Leserbrief zum Artikel: Flammender Appell an die „Wutbürger“
Zu ihrem „Flammenden Appell an die Wutbürger“ kann man Frau Becker-Pröbstel, der ehrenamtlichen Kinderbürgermeisterin von Bad Vilbel, nur gratulieren. Wer sich einem Spielplatz für Kinder verweigert, weil angeblich das Dasein von Glühwürmchen und Maulwürfen gefährdet ist, versteckt hinter dieser Argumentation den eigenen in unserer heutigen Zeit immer weiter verbreiteten Egoismus.
Wir sollten froh sein, dass es engagierte Menschen gibt, die sich in ihrer Freizeit um das Wohlergehen unserer Kinder und Enkel kümmern und wir sollten froh sein, wenn unseren Kindern wenigstens die Möglichkeit gegeben wird, sich in frischer Luft und freier Natur auszutoben, denn ihr Alltag ist doch bereits für viele zum großen Teil durchgetaktet.
Jeder Anstoß, sich mit anderen Kindern austoben zu können – und hierzu gehört auch ein Spielplatz -, sollte von allen unterstützt werden. Und den Gegnern sei mit Gotthold Ephraim Lessing gesagt: „Dem Alter, nicht der Jugend sei’s geklagt, wenn uns das Alter nicht behagt.“
Gerd Rudolph, Dillenburg
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