Der Bau der neuen Dreifeld-Halle auf dem Heilsberg verzögert sich mindestens bis zum Jahr 2013. Grund dafür sind 200 000 Euro an Landesmitteln, die als Zuschuss beantragt wurden. Bevor die Entscheidung in Wiesbaden fällt, darf die Stadt selbst nichts ausgeben – sonst verfällt der Anspruch.
Bad Vilbel. Der Bau einer Dreifeld-Halle auf dem Heilsberg ist fest beschlossen, sagt der Heilsberger CDU-Vorsitzende Jens Völker. Auch, wenn es im Haushalt Kürzungen geben werde. Die Summe sei „fest drin“ als Teil der Haushaltungsberatung für 2012, sagt der Bad Vilbeler CDU-Vorsitzende Tobias Utter. Das Projekt soll vier Millionen Euro kosten.
Nachdem die Stadt ihre finanziellen Vorleistungen aus dem Baugebiet Taunusblick durch Grundstücksverkäufe wieder hereinbekommen hatte, sollte ein Teil der Erlöse für den Turnhallenbau auf dem Heilsberg eingesetzt werden. Dies war vom früheren Ortsvorsteher Klaus Peter Schulz (CDU) als Anliegen für den Heilsberg in die Gespräche um die Ausweisung des Baugebiets Taunusblick eingebracht worden.
Weitere 200 000 Euro erhofft sich die Stadt vom Land, erläutert Stadtrat Klaus Minkel (CDU) als Leiter des Eigenbetriebs der Stadtwerke, der den Neubau plant. Noch im Frühjahr hielt er einen Baubeginn in 2011 für möglich. „Doch nun gilt es, auf die Zuschüsse zu warten. . .“ Werde früher begonnen, verfielen die Ansprüche. Das Prozedere nehme Zeit in Anspruch.
Eine feste Position für die Förderung stehe nicht im Landeshaushalt, der im Dezember beraten werde, erläutert Utter. Vielmehr stelle das Land die Beträge zur Sportförderung pauschal den Kreisen in Aussicht. Dort würden die Summen in der Regel nach einer Prioritätenliste vergeben, die der Kreissportbund erstellt. Auch dort wird das Hallenprojekt auf Förderbedürftigkeit hin geprüft.
Die Stadtwerke stünden „Gewehr bei Fuß“, um zu bauen, betont Minkel: „Doch dieses Jahr wird das nichts mehr.“ Deswegen stünden im Etat zunächst auch nur eine Anlaufquote und Verpflichtungsauslagen.
Wenn die Finanzierung stehe, gehe es um Ausschreibung und Baubeginn, so Minkel. Mit der Fertigstellung sei „im günstigsten Fall“ 2013 zu rechnen. Er kalkuliert mit bis zu zwölf Monaten Bauzeit. Doch das Konzept werde so realisiert, wie im März vorgestellt. Die Heilsberger Halle soll zwischen dem Sportplatz und der verlängerten Carl-Schurz-Straße entstehen. Sie wird als baugleicher Ableger der Dreifeld-Halle am Schulzentrum entstehen – mit der Variante, dass ein Anbau für Nebenräume, Duschen und zusätzliche Vereinsräume des SSV Heilsberg genutzt werden kann.