Bad Vilbel. Im Auftrag vom Forstamt Nidda werden bis 12. Oktober rund 22 Pappeln in Dortelweil entlang des „Karbener Wegs“ (Weilachgrabens) gefällt.
Diese Maßnahme wird von der Stadt und der Unteren Naturschutzbehörde begrüßt. So wird hierdurch die Verkehrssicherheit an diesem landwirtschaftlichen Weg wieder hergestellt. Ferner dient die Maßnahme dem Vogelschutz sowie der Ökologie. Für die Dauer der Arbeiten wird auch der angrenzende Erschließungsweg gesperrt. Bei der Begutachtung 2010 durchs Baumkontroll- und Sachverständigenbüro Thomas Sinn wurde die Verkehrssicherheit und die Standsicherheit bei rund 20 Bäumen von insgesamt 67 Bäumen mit der Note 4-5 (das bedeutet schlechter Allgemeinzustand, gravierende Schäden) bewertet. Damit muss im Interesse der Wegbenutzer gehandelt werden, betont Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr. Das angrenzende Auenschutzgebiet ist EU-Vogelschutzgebiet und die Pappeln seien wegen „ihrer Kulissenwirkung in der Landschaft“ nicht förderlich für offenes Land bevorzugende Vogelarten, wie Kiebitz, Lerche oder Schafstelze. Die vorhandenen Hybrid- und Säulenpappeln seien auch keine einheimische Baumarten. Sie wurden einst als schnell wachsendes Nutzholz angepflanzt. Ökologisch sinnvoller sei es daher dem bereits vorhandenen Unterwachs noch mehr Freiraum zu bieten. Demzufolge verbiete sich auch eine Neupflanzung, heißt es in der Pressemitteilung. (sam)