Bad Vilbel. Von einer Diskussion mit den Bürgern über eine Ausrichtung des Hessentages in Bad Vilbel und Karben hält Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) vorerst gar nichts. Noch sei völlig unklar, was eine solche Veranstaltung die beiden Städte koste, und ob sie überhaupt umsetzbar wäre. Die „Rahmenbedingungen“ müsse man nennen können, bevor man mit den Bürgern ernsthaft diskutiere, meint Rahn.
Auch ergebe eine solche Diskussion jetzt „kein repräsentatives Bild“, so Rahn. „Das könnte sehr verfälschend sein.“ Lieber will er die Bürger zum Beispiel per Umfrage auf der städtischen Internetseite zu Wort kommen lassen – wenn die Rahmendaten feststehen.
Kommentare zu Details, die Bad Vilbels CDU-Vorsitzender Tobias Utter nannte, lehnt Guido Rahn ab. „Ad hoc haben wir erstmal Wichtigeres zu tun.“ Vor 2016 oder 2017 sei ein Hessentag angesichts der leeren Stadtkasse illusorisch. Aus diesem Grund hatte gerade das nordhessische Vellmar angekündigt, den Hessentag 2013 zurückzugeben. „Es geht um Jahre, bis wir uns den Hessentag leisten können“, sagt Rahn. „Er muss in jedem Fall einen nachhaltigen Erfolg bieten.“ (den)