Karben. Das zweitägige Fest wurde bei strahlendem Sonnenschein durch Bürgermeister Guido Rahn (CDU), Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kuhl (SPD) sowie Hartmuth Plewe, Vorsitzender des Festauschusses, eröffnet. Zur 700-Jahr-Feier Groß-Karbens im Jahr 1993 habe das Fest erstmals stattgefunden, initiiert vom damaligen Ortsvorsteher Karl Krieg, berichtete Kuhl.
Zahlreiche Privatpersonen, Gruppen und Vereine haben das Fest in diesem Jahr auf die Beine gestellt. „So ist ein solches Fest auch in Zeichen knapper öffentlicher Kassen möglich“, sagte Rahn. Zudem hätten die Bürger im Vorfeld mit Spenden zur Finanzierung des Festes, mit dem man das Leben im alten Dorfkern erhalten wolle, beigetragen, so Kuhl. „Mit dem Erlös werden wir wie bereits seit Jahren soziale oder kulturelle Projekte in Groß-Karben unterstützen“, kündigte er an.
Vor der Bühne an der Kirche am Dallesplatz schauten sich Besucher das vielfältige Bühnenprogramm an. Auf der Bühne präsentierten zahlreiche Gruppen musikalische Darbietungen, etwa der Sing- und Musizierkreis für Senioren und die Kärber Kirchenmäuse, darüber hinaus gab es sportliche Präsentationen. So stellten Mitglieder der Kampfsportgruppe Aikido der Turngemeinde Groß-Karben ihren Sport vor. Dabei handele es sich um einen defensiven Kampfsport, bei dem die Verteidigung im Vordergrund stehe, erklärten die Sportler um Bernd Dröse.
Gemütlich schlenderten die Besucher verschiedener Altersgruppen auf der Meile zwischen Schloss, Kirche und Landwirtschafts- und Heimatmuseum entlang. Dort wechselten sich kommerzielle Stände mit jenen ab, an denen Vereine kleine Leckereien anboten und ihre Tätigkeiten vorstellten. Das Landwirtschafts- und Heimatmuseum hatte seine Pforten geöffnet. Das Team rund um Charlotte Jäkel, das seit Oktober 2010 zu den Öffnungszeiten die Aufsicht führt, präsentierte eine mundartliche Lesung mit Else Lampert und Arnold Faller und bot für Kinder eine Museumsrallye an. Fiona Philipp (8) schaute gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Schautafeln an, auf denen historische Fotos von Karben gezeigt wurden. Sie möchte mehr über das Leben in früheren Zeiten in dem Ort erfahren, aus dem ihr Opa stammt, sagte sie.