Bad Vilbel. Bevor in der Quellenstadt die nächste Generation von Abfalleimern angeschafft werde, so empfiehlt Zeitler den Verantwortlichen im Rathaus der Stadt, sollten „in den umliegenden Döner-Palästen, Eisdielen, Pizzaläden, Burger-Salons und ähnlichen Geschäften die Verpackungsmaterialien gesichtet werden“.
Das habe einen guten Grund. Denn wenn die Einwurf-Öffnungen der Mülleimer für diesen Abfall groß genug bemessen seien, würden sie von den Menschen auch zur Entsorgung benutzt. In die Deckel der derzeit auf dem Weg an der Nidda aufgestellten Abfallbehälter seien Aschenbecher eingelassen, die den nur knapp elf Zentimeter hohen Einwurf darunter weiter auf nur etwa sieben Zentimeter verschmälerten. Sperrige Abfälle wie Pizza-Verpackungen stießen beim Versuch, sie einzuwerfen, gegen die untere Ausbuchtung des Aschenbechers. Die Folge: Statt ihn zu zerkleinern, werde der Karton neben den Müllbehälter geworfen. Mit Trinkbechern aus Pappe und ähnlichem Abfall passiere, betont Zeitler, das Gleiche. Deshalb sollten Abfallbehälter angeschafft werden, „an denen der Aschenbecher seitlich angebracht ist, damit er den Einwurf nicht blockiert“.
Bauamtsleiter Erik Schächer ist anders als Zeitler überzeugt, dass „jeder, der sich an Regeln halten will, es hinkriegt, seinen Müll zu entsorgen“. Die anderen würfen ihren Abfall daneben, sei „die Öffnung auch noch so groß“. Mülleimer in Parks seien für kleine Abfälle gedacht. Bei größeren Öffnungen bestehe die Gefahr, dass Hausmüll entsorgt werde. Außerdem zeige die Erfahrung, dass Krähen, Eichhörnchen und andere Tiere auf der Suche nach Lebensmittelresten den Müll aus Behältern mit großen Öffnungen holten und in der Umgebung verteilten.
Er habe deshalb nicht vor, neue Mülleimer anzuschaffen. Allerdings könne das Thema bei einer für nach der Sommerpause geplanten Bürgerversammlung vorgebracht werden. (bep)