Bad Vilbel. Am 20. August vergangenen Jahres, nach dem Schlusspfiff des Freundschaftsspiels zwischen dem FC Hessen Massenheim und der Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt meinte Karlheinz Körbel, Bundesliga-Rekordspieler und Talentsichter des aktuellen Zweitligisten: „Der Achter ist ein Guter.“ Gemeint war Nico Schad. Steckte Körbel diese Beurteilung seinem Ex-Kollegen aus gemeinsamen Eintracht-Zeiten, Markus Beierle? Dieser ist Trainer in Dortelweil und bemühte sich seit vielen Wochen intensiv um den 21-jährigen Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.
Nun geht Nico Schad, obwohl er sich bei seinen Teamkollegen und eigentlich auch im Verein sehr wohlgefühlt hat. „Ich will meine Möglichkeiten austesten, möchte mich sportlich weiterentwickeln, was mir beim FCH nicht möglich ist.“ Klingt da etwa Kritik am Trainer durch? „Nein“, sagt Schad. Denn Hans Schmutzler, der engagierte und ambitionierte Anführer der seit drei Jahren durchaus erfolgreichen jungen FCH-Truppe, hatte um sein Juwel gekämpft: „Er war der einzige, der mit mir gesprochen hat, der mir das Gefühl vermittelt hat, es gerne zu sehen, wenn ich bleibe. Aber der Verein insgesamt entwickelt sich nicht weiter“, sagt Nico Schad. (zlp)