Karben. Eine frohe Botschaft für Eltern, deren Kinder tagsüber in Kitas betreut werden, hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Kultur verkündet. Zwar werden die Betreuungsgebühren für alle Betreuungsarten in den städtischen Kitas leicht angehoben, doch mit der Einführung des neuen Modulsystems können die Eltern die Zeitdauer der Betreuung und damit die Kosten selbst bestimmen.
Wurden bisher nur vier Betreuungszeiten, von 8 bis 12, von 7.30 bis 13, von 7 bis 14 und von 7 bis 17 Uhr angeboten, so gibt es nach dem neuen System für Klein- und Kindergartenkinder sieben Betreuungsmodule und für Hortkinder fünf Varianten. Diese können unterschiedlich zu dem jeweiligen Kernmodul dazu gebucht werden. Das geht dann tageweise genauso wie über Gutscheinheft stundenweise – je nach Bedarf.
Der Vorteil: Eltern zahlen nur für die Leistungen, die sie wirklich benötigen.Gleichzeitig bringt es der Stadt und den Kitas verbesserte Planungssicherheit.
Ähnlich wie im bisherigen System bestimmt die Höhe des Familieneinkommens die Beitragshöhe. Allerdings soll es dann nur noch vier Staffelungen geben (bisher sieben). Danach liegt die Eingangsstufe bei einem Einkommen von bis zu 2600 Euro brutto und die höchste bei über 7500 Euro brutto. In dieser Stufe erhöht sich das Betreuungsgeld für das Kernmodul von 120 auf 150 Euro und in der niedrigsten Stufe von 84 auf 90 Euro.
Trotz Anhebung der Gebühren trägt die Stadt im Durchschnitt immer noch zwischen 75 und 85 Prozent der Kosten von rund 600 Euro pro Kind pro Monat. Am Ende des Jahres, nach Aus- und Umbau einiger Kitas, sollen, laut Rahn, alle 1100 Kinder in Karben einen Betreuungsplatz haben. (jwn)