Karben. Seit Gründung des Naturschutzbundes Karben (Nabu) im Jahr 1975 kümmert sich Alois Maier um die Schleiereulen in Karben. „Es begann mit geräumigen Nistmöglichkeiten auf dem Grundstück der Familie Maier in Okarben“, berichtet Nabu-Vorsitzender Jürgen Becker. In einem ausgedienten Trafohäuschen ließen sich die ersten Schleiereulen nieder. Im Laufe der Jahre hat Maier in vielen Kirchtürmen und Scheunen große Nistkästen eingebaut, so dass in und um Karben zahlreiche Schleiereulen groß wurden. Dabei wurde er von einer Reihe von Nabu-Mitgliedern tatkräftig unterstützt.
Maiers Bilanz ist beeindruckend: Bis 2010 wurden in und um Karben 1051 junge Eulen flügge. In guten Jahren flogen 105 Jungeulen aus. „Es gab auch immer wieder Einbrüche bei der Population, weil zuviel Schnee gefallen war und zu lange liegenblieb, so dass wenige Mäuse gefangen werden konnten“, erinnert sich Maier. Alois Maier habe sich in 35 Jahren große Verdienste um den Schutz der Schleiereulen erworben, lobt Becker. „Dafür hat ihm der Nabu Karben sehr herzlich gedankt.“ Nun möchte Maier seine Aufgabe abgeben, da er auf die achtzig zusteuert. Manfred Fiebelkorn werde versuchen, als neuer Eulenvater in Maiers Fußstapfen zu treten und sich mit Eulenfreunden um den Fortbestand in Karben kümmern. (zlp)