Nidderau. Der Bürgerpreis der Nidderauer CDU geht in diesem Jahr an die Essensbank Heldenbergen und die Essenskiste Windecken. Seit 2008 verleiht die Union diesen Preis für besonderes soziales Engagement an Bürger oder Einrichtungen der Stadt. Diesmal freuen sich gleich zwei Initiativen, die ihren Ursprung in den evangelischen Gemeinden von Heldenbergen und Windecken haben. Die Heldenberger Essensbank und die Essenskiste Windecken verteilen Lebensmittel an bedürftige Bürger.
„Obwohl Deutschland ein so reiches Land ist, gibt es trotzdem noch viele Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind, um ihren eigenen täglichen Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken“, begründete der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Bernd Zeller die Auswahl. Beide Pfarrer, Friederike Erichsen-Wendt von der Gemeinde Windecken und Oswald Beuthert von der Gemeinde Heldenbergen, berichteten bei der Verleihung von ihrer Arbeit. In beiden Gemeinden haben sich größere Kreise von hilfsbereiten Menschen gefunden, die Lebensmittel einsammelten, um sie an Bedürftige zu verteilen. „Im Gegensatz zu der schon bundesweit tätigen Organisation Tafel, die nur Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum verteilen, legen wir Wert auf Qualität“, betonte Beuthert. Deshalb nehmen sowohl die Essenbank, als auch die Essenkiste nur extra für diesen Zweck gekaufte Lebensmittel an.
„Einen Euro für ein Kilo Spaghetti oder eine Dose Bohnen werden wohl die meisten übrig haben“, ergänzte Erichsen-Wendt. Sie verteilt persönlich die Lebensmittel, damit die Hemmschwelle der Bedürftigen nicht zu hoch ist. „Wer möchte schon als Hilfsbedürftiger erkannt werden“, sagte sie. Außerdem sollen die Spender Gewissheit haben, dass ihre Großzügigkeit nicht missbraucht wird. (jwn)