Bad Vilbel. Ohne Libera Katrin Hultsch und Außenangreiferin Sarah Hense musste die Damenvolleyballmannschaft des SSC Bad Vilbel eine bittere Niederlage einstecken: Beim Tabellenvorletzten VC Wiesbaden III, dem Überraschungsteam der Rückrunde, gab es ein 2:3. Die Vilbeler „Tulpen“ waren gewarnt durch die beiden Wiesbadener Siege gegen Spitzenreiter Kassel und dem Tabellenzweiten Eschwege.
Beide Mannschaften starteten nervös in den ersten Durchgang. Bis zum Zwischenstand von 17:17 verlief alles sehr ausgeglichen. Kristin Bernius war es dann, der die erste längere gute Aufschlagserie mit zwei Assen in Folge gelang und so ein Vorsprung von insgesamt fünf Punkten herausgearbeitet werden konnte. Den ließen sich die SSClerinnen bis zum Satzende mit 25:20 nicht mehr nehmen.
Im zweiten Satz musste Trainer Christoph Haase krankheitsbedingt beim Rückstand von 10:13 Zuspielerin Pia Nau gegen Daniela Fritsch auswechseln, doch die Verunsicherung, die sich ab dem Zwischenstand von 10:10 in der Annahme breit gemacht hatte, konnten weder durch diesen Wechsel noch durch die Auszeiten beim Stand von 13:16 bzw. 13:18 beruhigt werden. Plötzlich schien, wie schon beim Spiel in Kassel vor ein paar Wochen, der Wurm im Spiel der Tulpen zu sein – ein Annahmefehler hier, ein Angriffsfehler dort und dazu gesellte sich auch noch ein schwacher Aufschlag. Die Damen aus Wiesbaden spielten dagegen ihr Programm fehlerfrei herunter und gewannen den zweiten Satz mit 25:22.
Das Spiel war nun wieder völlig offen – zwar machten die Tulpen weiterhin regelmäßig leichte Fehler, jedoch stand die Heimmannschaft in nichts nach und so verlief der dritte Satz lange Zeit ausgeglichen. Zuspielerin Daniela Fritsch fand immer besser ins Spiel und setzte die Angreiferinnen immer wieder blockfrei in Szene, jedoch wurden zu oft einfache Angriffsmöglichkeiten vergeben. Erst am Ende des Satzes behielten die Tulpen mit einem guten Aufschlag von Britta Brisken mit 26:24 das bessere Ende für sich.
Die Sätze vier und fünf waren dann wieder von leichten Fehlern im Block und in der Annahme und schwachen Aufschlägen geprägt. Zwar kamen die SSClerinnen immer wieder heran, jedoch verpasste man es, auch mal selbst einen Vorsprung herauszuarbeiten und so das Spiel für sich zu entscheiden und verlor die beiden Sätze denkbar knapp mit 25:27 und 13:15 und das Spiel mit 2:3.
Am Samstag, 19. Februar, steht für die Tulpen die Begegnung gegen den nur mit zwei Punkten Rückstand auf dem vorletzten Platz stehenden TSV Auerbach auf dem Spielplan. (hir)