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Neuer Betreiber des städtischen Wertstoffhofes – Erweiterung der Öffnungszeiten verringert Wartezeiten bei der Anlieferung

Bad Vilbel. Der städtische Wertstoffhof, neben der Kläranlage, hat seit November 2010 verlängerte Öffnungszeiten: So ist ganzjährig jeden Samstag zwischen 8 und 14 Uhr sowie von November bis März mittwochs zwischen 12 und 16 Uhr oder – von April bis Oktober – von 13 bis 18 Uhr geöffnet. „Wir haben mit der Erweiterung der Öffnungszeiten auf Engpässe bei der Anlieferung reagiert“, erläutert Bürgermeister Thomas Stöhr.

Betrieben wird der Wertstoffhof von der FFR (Frankfurter Fußweg Reinigung), einer hundertprozentigen Tochter der FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH), mit der die Stadt Bad Vilbel einen Vertrag über den Betrieb des Wertstoffhofes abgeschlossen hat. „Mittlerweile gehören die Staus bei der Anlieferung zum Wertstoffhof der Vergangenheit an“, freut sich Werner Vogel vom Fachbereich Technische Dienste/Bauwesen der Stadt und zuständig für die Abfallbeseitigung. „Gerade nach der ersten Stunde der erweiterten Öffnungszeiten entzerrt sich die Situation und es ist in der Regel dann eine schnelle und reibungslose Entsorgung von Abfällen ohne Wartezeiten möglich“, so Vogel.

Der Wertstoffhof nimmt von Privathaushalten Altpapier, Gartenabfälle im Papiersack, Glas, Kork und Verpackungs-Styropor kostenfrei an. Die Entsorgung von Altreifen schlägt mit 2 Euro (ohne Felgen) bzw. 5 Euro (mit Felgen) zu Buche. Altmetall wird zum Preis von 5 Euro je Stück angenommen, Bauschutt kostet 2 Euro je 10 Liter und Gartenabfälle, die nicht in dem zu erwerbenden Papiersack abgegeben werden, kosten 5 Euro je 100 Liter. Sperrmüll ist für 5 Euro pro angefangene 3 Teile zu entsorgen.

Aus dem gewerblichen Bereich bleibt die Annahme beschränkt auf Altpapier, Glas, Kork und Styropor, das kostenfrei entsorgt werden kann. Für Altmetall werden auch aus dem gewerblichen Bereich 5 Euro Gebühr je Stück erhoben. Die Abgabe von Bauschutt, Gartenabfällen, Teppichen aus dem jeweiligen Tätigkeitsbereich gewerblicher Unternehmen ist im Wertstoffhof grundsätzlich nicht möglich. Dagegen können kostenfrei Elektro-Altgeräteabgeliefert werden.

Aus den angelieferten Gartenabfällen sowie aus der Abfuhr der Biotonnen wird in der Kompostieranlage in Maintal, die vom Zweckverband Bioabfall-Entsorgung Maintal-Bad Vilbel betrieben wird, hochwertiger Qualitätskompost hergestellt, der auf dem Wertstoffhof für 3,50 Euro je 40-Liter-Sack zu erwerben ist, stellt Bürgermeister Thomas Stöhr einen weiteren Service heraus. Bei den Kompostprodukten handelt es sich um hochwertige, natürliche Bodenverbesserungs- und Düngemittel.

Seit Anfang des Jahres wird auf dem Wertstoffhof auch die Möglichkeit der Aktenvernichtung angeboten. Ein Container für zu vernichtende Akten steht bereit. „Dort können Privatpersonen und das Kleingewerbe kostenfrei Akten einwerfen,“ erläutert Bürgermeister Thomas Stöhr. Der Container kann mit DIN-A-4-Ordnern über Schleusen bestückt werden. Ein Zugriff auf die eingeworfenen Akten ist nicht möglich. Deren Vernichtung erfolgt durch die Firma Reisswolf unter Beachtung des Bundesdatenschutzgesetzes. Einzelvernichtungsbescheinigungen können nicht ausgestellt werden. (zlp)