Nidderau. Die Fußball-WM hat Afrika in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In Nidderau ist dieser aber nachhaltiger. Mit einer Urkunde der Kampagne „Gemeinsam für Afrika“ hat die Klasse 7b der Bertha-von-Suttner-Schule kürzlich ein dickes Lob für ihr gelungenes Unterrichtsprojekt erhalten: Im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft stand die Projektwoche, mit der der sechste Jahrgang der „Bertha“ alljährlich das Schuljahr ausklingen lässt.
Jede Klasse wählte sich eine afrikanische Nation, die eine Woche lang Unterrichtsthema war. Die 25 Mädchen und Jungen der damaligen 6b entschieden sich für Ghana. Anschließend informierten sie sich mit Filmen und Texten über das westafrikanische Land, ebenso über Südafrika und den afrikanischen Kontinent. Ihre persönlichen Interessen fanden Platz in einer Streichholzschachtel.
Jedes Kind verzierte eine eigene Schachtel und legte einen Zettel – beschriftet mit seinem Lieblingsthema – hinein. Aus den Schachteln bastelten die Mädchen und Jungen ein Plakat, die beschrifteten Zettel waren Ausgangsbasis für weitere Themen: Ein Südafrikaner berichtete von seiner Kindheit im Apartheid-Regime, ein deutscher Auswanderer erzählte von seinem Leben in Johannesburg. Klassenlehrerin Sibylle Michelsen reichte die Schülerergebnisse anschließend beim Schulwettbewerb von „Gemeinsam für Afrika“ ein. Ein fünfter Platz, eine Urkunde und eine Projektbeschreibung im Handbuch „Afrika macht Schule“ sind der Lohn für die Schüler. (zlp)