Bad Vilbel. Der Erlös des Konzertes fließt als Spende in den Kauf neuer Profimaschinen für die Lehrwerkstatt der Vilbeler Brunnenschule. Werkstücke von Schülern aus Holz wie Vogelhäuschen, Vasen oder Fußbänke konnten gekauft, bestellt und gewonnen werden.
Gestaltet wurde der Abend von Altbürgermeister Günther Biwer als Rezitator, seinem Stiefsohn Christoph Emmanuel Langheim (Viola) und dessen Frau Hagit Halaf (Violine). Das Trio präsentierte ein in zwölf Themenbereiche untergliedertes Programm mit romantischer Musik und gefühlvollen Texten aus drei Jahrhunderten. Günther Biwer trug Gedichte und Balladen von Dichtern wie Novalis, Heinrich Heine, Erich Kästner, Wilhelm Busch und Robert Gernhardt vor. Alle haben sich in unterschiedlicher Weise mit dem Leben, der Liebe, der Lust am Werden und Vergehen beschäftigt. Die Stimmung der Verse unterstrich Biwer geschickt mit Gestik und Mimik. Zur Freude seiner Zuhörer spielte er dabei lustvoll auf der Klaviatur der Gefühle. Da war vom Träumen die Rede etwa im Heine-Gedicht „Allnächtlich im Traume“ oder bei Erich Kästner in „Eine Frau spricht im Schlaf“. Dazu gab es von der israelischen Geigerin und dem deutschen Bratschisten passend zur Lyrik klassische Musik. Zu den von den international bekannten Musikern mit großer Virtuosität gespielten Stücken gehörte Riccardo Joshua Morettis „Ebraica“, Edgardo Dolates „A media vis“ oder Robert Schumanns „Die Träumerei“. Klar, dass die Familie nicht ohne Zugaben gehen durfte.