Schöneck. Die Tage der alten Sporthalle an der Friedrich-Ebert-Schule sind gezählt. Eigentlich sollte von ihr gar nichts mehr zu sehen sein, denn das Richtfest für die neue Erich-Simdorn-Dreifeldsporthalle direkt daneben ist bereits in Sicht. „Durch den langen Winter und die etwas aufwendigere Entkernung der alten Halle sind wir mit dem Zeitplan ein wenig in Verzug gekommen“, klärt Schönecks Bauamtsleiter Günter Rauch auf.
Ursprünglich war nämlich geplant, den Abriss der Halle während der Sommerferien durchzuführen. Damit sollten eventuelle Störungen des Schulunterrichts durch Staub und Lärm bei den Abbrucharbeiten vermieden werden. „Aber wir mussten vor dem Abriss noch ein Umweltschutzgutachten im Hinblick auf die auszubauenden Materialien anfertigen“, sagt Bauleiter Calit Kilic.
Zeitaufwendig war dann auch das Trennen der Mineralstoffe nach Gefahrenkategorien, darunter auch Asbest, Teerpappe und Glas. Deshalb sind in den vergangenen acht Wochen nur die großen Fensterfronten ausgebaut sowie die Holz- und Deckenverkleidung demontiert worden.
Jetzt müssen die Container mit den Abfällen noch abtransportiert werden. Anschließend rücken die schweren Bagger an, um die Halle einzureißen. Mit insgesamt drei bis vier Wochen rechnet Kilic noch für Abriss und Abtransport der Überreste der alten Halle und des Fundaments.
„Bei solchem Wetter dürfte das aber kaum Staub und Dreck für die Schule daneben bedeuten. Höchstens ein bisschen Lärm von den Baggern“, sagt Kilic. Darauf vertraut auch Schulleiter Bernhard Engel: „Denn bisher haben sich die Störungen noch in Grenzen gehalten. Hoffentlich kann ich das in vier Wochen auch noch sagen.“
Einige der Kinder freuen sich dagegen schon auf das Rumpeln und Poltern. Die Eltern werden das anders sehen. Sie hatten sich schon beschwert, dass der Sportunterricht verlegt werden muss. (jwn)