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Mit „Bertha“ hoch hinaus – Ehemalige Schüler schwelgen zum 40. Schulgeburtstag in Erinnerungen

Nidderau. „Meine Güte, ich glaub, ich war seitdem nicht mehr hier!“, „Du siehst aber gut aus!“ oder „Mensch, Sie sind ja immer noch Lehrer hier!“, tönt es freudig über das großzügige Pausengelände der Bertha-von-Suttner-Schule (BVS) am späten Samstagnachmittag. Denn nebst einer akademischen Feier, der Ausstellung der Schüler ihrer Ergebnisse der vorangegangenen Projektwochen sowie einem bunten Programm zum Schauen, Staunen und Mitmachen waren zum 40. Geburtstag der Integrierten Gesamtschule nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer geladen. Auch viele ehemalige Schüler fanden den Weg zu ihrer alten Wirkungsstätte.

Thomas Gänslein (48) steht gebannt vor einem der Flachdachbauten: „Hier war unser Klassenraum und dort, wo nun dieser andere Neubau steht, war früher alles Schotterweg.“ Einige Schritte weiter erinnert er sich: „Hier unten hat die Frau vom Hausmeister in der Pause Rindswurst im Brötchen verkauft – das war sozusagen unsere Mensa.“

Als dritter Jahrgang der Schule kam Gänslein 1973 in die Fünfte an „die Bertha“, wie die Schüler sie auch heute noch liebevoll nennen. Nach der Neunten verließ der heutige Kraftfahrer die Schule, blieb der Gegend und seinem Geburtsort Kilianstätten treu. Nun besucht sein Sohn Tobias die siebte Klasse der Bertha. Schlechte Erinnerungen an die Schulzeit halten sich für ihn in Grenzen. Er grinst: „Ich musste zweimal nachsitzen.“

Auch die Ehemaligenschülerin Kerris Klug hat es zum Schulgeburtstag in die alte Heimat gezogen. Bei der akademischen Feier spielt die promovierte Biotechnologin eine Rhapsodie von Brahms auf dem Klavier. „Eine Ehre“, sagt sie fröhlich.