Wetterau. Noch nie hatten Kinder in Deutschland so viel Geld: Schätzungsweise mehr als 20 Milliarden Euro fließen jedes Jahr an die Kleinen. Regelmäßig als Taschengeld ausgezahlt, können sie gewöhnlich damit tun und lassen, was sie wollen. Schließlich sollen sie ja lernen, selbstständig mit Geld umzugehen.
„Bei dem Thema „Kinder und Geld“ denken die meisten Eltern an Sparverträge oder Versicherungen. Aber genauso wichtig ist es, dem Nachwuchs den richtigen Umgang mit Geld frühzeitig beizubringen“, rät Petra Nees von der Sparkasse Oberhessen in Bad Vilbel.
Eine gute Starthilfe bietet das erste eigene Konto. Am besten, ein Konto das mitwächst. „Die Eltern bestimmen, welche Funktionen das Konto haben soll: Zunächst kann das Konto mit reiner Sparfunktion und einer attraktiven Verzinsung ausgestattet sein, ähnlich wie bei einem Sparkassenbuch. Später, wenn der Umgang mit Zahlen und Buchstaben bereits geübt ist, kann das Kind mit seiner SparkassenCard selbstständig über sein Geld verfügen. Dabei kann das Taschengeld per Dauerauftrag direkt aufs Konto gehen. Keine Angst, Überziehungen sind nicht möglich und die Zinsen gibt es weiterhin“ erklärt Petra Nees weiter.
Taschengeld ist „Geld für die Tasche“. Ein Euro pro Woche für 5-Jährige, zwei Euro für 7-Jährige, drei Euro für 9-Jährige – das empfehlen Pädagogen. Die Experten raten dazu, dass der Nachwuchs frei über das Taschengeld verfügen kann – selbst wenn Süßigkeiten und andere Wünsche das Kapital rasch aufbrauchen. Nur so können die Kinder lernen, dass es sich auch lohnt, das Taschengeld zu sparen.
Das kostenlose mitwachsende Konto heißt „Konto mit Zukunft“ und ist in allen Filialen der Sparkasse Oberhessen erhältlich.