Bad Vilbel. „Die Anregungen der Schüler sind für die Entwicklung einer Stadt Gold wert und geben den Jugendlichen Gelegenheit, Wünsche und Interessen zu artikulieren“, erklärt das Vorstandstrio der SPD aus Udo Landgrebe, Rainer Fich und Walter Lochmann zum städtischen Jugendforum.
Nach Auffassung der Genossen sei es jedoch „dringend geboten“, konzeptionelle Änderungen ins Auge zu fassen, vor allem über die Zusammensetzung des Podiums. Wenn sich Schüler alltagsnah mit ihrer Stadt auseinandersetzten und jugendspezifische Sichtweisen einbrächten, sei es notwendig, dies mit dem zentralen Thema „Wie wird eigentlich Kommunalpolitik gemacht?“ zu verknüpfen.
Die SPD betont, gerade die Auseinandersetzung um die „Neue Mitte“ und die Mediatheksbrücke habe gezeigt, wie lebendig und konfliktreich Themen diskutiert und entschieden werden. „Staatsbürgerkunde und politische Bildung sind große Themen, die in der eigenen Kommune hautnah erfahren werden können“, erklärte die SPD.
Die SPD glaubt, dass Kinderbürgermeisterin Sylvia Becker-Pröbstel einer Erweiterung des Konzepts des Jugendforums aufgeschlossen gegenüberstehe. Das Interesse an Bürgerbeteiligung und Parlament könne gerade in diesem Alter geweckt werden. Deshalb ist es aus Sicht der Sozialdemokraten notwendig, beim nächsten, dem dann fünften Jugendforum, „das Podium ausgewogener und repräsentativer zu besetzen“. Dass dazu auch Vertreterinnen und Vertreter der Opposition gehörten, sei für die Sozialdemokraten in der Sache „naheliegend“. (zlp)