Bad Vilbel. „Sie schippen den Weg frei für das neue Akzente-Haus“ war das Motto beim Spatenstich, als unter anderem der Akzente-Vorsitzende Ernst Busemann, Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und Bauamtsleiter Erik Schächer, das Laden- und Wohngebäude am Zentralparkplatz ankündigten. Spätestens zum Quellenfest im Mai sollte der Rohbau stehen. „Doch wie so oft in Bad Vilbel passiere nach großspurigen Ankündigungen nichts mehr“, erklärte das SPD-Vorstandstrio Udo Landgrebe, Rainer Fich und Walter Lochmann. Nach ihren Informationen hätten Untersuchungen ergeben, dass das benachbarte Gelände nicht geeignet sei, das Gewicht der Baukräne zu tragen. Auch der Abriss des baufälligen Hauses auf dem Reifschneider-Grundstück sei „nach allem was wir wissen, ebenso notwendig wie nicht zu realisieren.“ Dass nicht gebaut werde, sei nach Ansicht der Genossen auch deshalb verwunderlich, weil „entweder nicht richtig geplant oder ein unüberlegter Schnellschuss abgegeben wurde, um alternative Standorte für die Mediathek durch Sachzwänge auszuschließen.“ Die SPD fordere Bürgermeister Stöhr auf, die mehrfach versprochene „neue Offenheit“ bei der Gestaltung der „Neuen Mitte“ einzulösen und Parlament und Bürger zu informieren, was da „offensichtlich schief gelaufen ist“. Die SPD bedauert, dass die notwendige Gestaltung der Neuen Mitte schon beim „ersten Vorzeigeobjekt“ ins Stocken gerate, erklären Landgrebe, Fich und Lochmann. (sam)
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