Bad Vilbel. „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ lautete das Motto des Schulfestes der Ernst-Reuter-Schule (ERS) auf dem Heilsberg. Die 300 Schüler und ihre 25 Lehrer begrüßten zum Schulfest ihre Eltern und Geschwister sowie zahlreiche Gäste. Das vielfältige Angebot zum Mitmachen, Staunen und Zuschauen reichte von Spiel und Sport über Spaß und Spannung bis zu Tanz und Theater.
Eine Woche lang hatten die Schüler alters- und klassenübergreifend in Gruppen Projekte erarbeitet. „Vertieft haben die Gruppen ihre Projektarbeiten durch Exkursionen und Besuche, zum Beispiel recherchierten sie im Vilbeler Wald, auf dem örtlichen Verkehrsspielplatz, in der Vilbeler Polizeistation, in Frankfurter Museen, in der Lokalredaktion der FNP, bei Hitradio FFH und im Wetterpark Offenbach“, berichtete Rektorin Angelika Ringler. Ihre Ergebnisse präsentierten die Schüler ihren gespannten Besuchern auf den beiden Schulhöfen und in diversen Klassenzimmern. Die Themenbreite reichte von Afrika über Akrobatik, Dinosaurier und Fitness bis zu Indianer, Schach, Wetter und Verkehr.
Im Afrika-Raum grasten Tondinosaurier in einer Ur-Landschaft, während gleich nebenan Kontakte beim rhythmischen Trommeln geknüpft wurden. Beim Parcourlauf auf dem großen Schulhof waren Fitness und Schnelligkeit gefragt.
Die 17 Grundschüler der Modellbaugruppe hatten aus Styropor ihre Schule maßstabgetreu nachgebaut und bunt bemalt. „Wir haben die einzelnen Gebäude mit einem Heißdrahtschneidegerät aus den Platten herausgeschnitten“, berichteten Christoph, Luis und Marcel (alle 9) stolz den Besuchern.
Die Kultur der Indianer studiert und einen Indianertanz aufgeführt hatte eine weitere Gruppe. Jeweils einen Hit landeten Projektgruppen mit den Vorführungen des Musicals Ritter Rost und Hip Hop Tanz.
Kein Platz frei blieb bei den Sockentheatervorstellungen. 17 Grundschüler hatten aus Socken lustige Handpuppen genäht und wussten grandios zu unterhalten.
Die Vorbereitungsschulklasse der ERS beschäftigte sich mit Ursprung und Herstellung von Regenmachern und bastelte selbst welche. Das Wetter und seine Phänomene erleben und verstehen lernten Grundschüler mit Hilfe von Dr. Jörg Rapp, Metereologe des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Die Ergebnisse der Recherche flossen in den Bau einer Wetterstation, in die Vorhersage des Wetters, in Wetterspiele und Wetterkekse ein.
Reißenden Absatz fanden die 100 Exemplare der „E(rstklassige) R(asante) S(chülerzeitung)“. „Eine Zeitung herzustellen ist anstrengend und macht ganz viel Arbeit“, erklärte Daniela. Das Team fotografierte, schrieb und interviewte Mitschüler.