Bad Vilbel. Wieder einmal schüttete die BVB-Stiftung ihr Füllhorn aus. Diesmal wurden 7500 Euro verteilt. „Ich freu’ mich unheimlich“, sagt Juliane Zollmann, die Leiterin der Bad Vilbeler und Karbener Musikschule, als sie die Zahl auf dem Spendenscheck erfährt. Mit 5000 Euro erhält sie die bisher größte Einzelsumme aus dem Ertrag der BVB-Stiftung.
Diese schüttet seit 2000 jährlich etwa 65 000 Euro an die Förderung der Vereinsjugendarbeit und von naturwissenschaftlichem Unterricht an fünf Schulen aus, erläutert Stiftungs-Vizepräsident Friedel Stelz. Diesmal kamen neben der Musikschule die TSG Niederdorfelden mit 1500 Euro und der FC Hessen-Massenheim mit 1000 Euro zum Zuge. Die Stiftung, die derzeit über 2,4 Millionen Euro verfügt, wurde 1999 als Bedingung für die Fusion der Bad Vilbeler Volksbank mit der Frankfurter Volksbank gegründet.
Die Musikschule deckt mit ihren 5000 Euro einen Teil der Kosten für den geplanten Übungs-Pavillon am Festplatz, in dem künftig die Rock- und Pop-Schüler üben sollen. Die Wände im neuen Pavillon seien doppelt schallisoliert, was die Kosten hochtreibe. 200 000 Euro für den Bau kommen aus dem Konjunkturprogramm von Bund und Land, weitere 64 000 Euro sind erforderlich, von denen die Musikschule schon 35 000 beisammen hat. Der Baubeginn hat sich nach dem ersten Spatenstich Anfang Februar verzögert. Zollmann rechnet damit, dass es erst im Oktober losgeht.
Gut gebrauchen kann die TSG Niederdorfelden die Spende. 270 der 600 Mitglieder seien Jugendliche, berichtet der Vorsitzende Uwe Schäfer. Durch das Neubaugebiet sei vor allem der Jugendfußball stark gewachsen, 50 Jungfußballer spielen bei der TSG, dazu kommen 180 Turner und 40 Tennisspieler. Auch der FC Hessen-Massenheim will in die Jugend investieren. (dd)