Bad Vilbel. Auf die Nebenwirkungen und Folgen des Streites mit dem Jugendrotkreuz (JRK), der vor rund einem Jahr eskaliert war, ging DRK-Vorsitzender Karlheinz Weinert im Rückblick noch einmal ein. „Der Vorstand hatte in seiner Kritik an der Kassenführung des JRK in allen Dingen recht. Dies hat ein externes Prüfungsgutachten des DRK-Landesverbandes bestätigt“, sagte Weinert. Das Vorgehen des Kreisverbandes sei nicht sachdienlich gewesen und habe den Vorstand der Vilbeler Ortsvereinigung schwer beschädigt. Besonders habe das den damaligen Schatzmeister Hans-Peter Mülot getroffen, der darauf zurückgetreten sei. Unter dem Beifall der 24 Aktiven sprach Weinert dem langjährigen Schatzmeister sein Bedauern darüber aus. Er dankte Mülot, dass er seinen Nachfolger Norbert Fehling in der Einarbeitung unterstützt habe und bereit sei, auch weiter seine Fachkenntnisse einzubringen.
In der Kritik am JRK sieht sich der Vorstand dadurch bestätigt, dass deren Kasse auch 2009 nicht ordnungsgemäß geführt worden sei. „Wir haben eine Nachprüfung vom Kreisverband verlangt, der kommissarisch die Kasse verwaltet“, sagte Weinert. Das örtliche Jugendrotkreuz werde nun von der DRK-Ortsvereinigung neu aufgebaut. Erleichtert werde das dem Vorstand dadurch, dass die bisherigen Gruppenleiter alle im Januar ausgetreten seien.
Dass der Vorstand und die Aktiven sich nicht durch die Auseinandersetzungen mit dem JRK, mit Teilen der Bereitschaftsabteilung und dem Kreisverband haben lähmen lassen, zeigte die Jahresbilanz. Als Höhepunkt bezeichnete Silke Zuschlag von der Bereitschaftsleitung die Eröffnung des Kleiderladens im September 2009. Darin steckten viele Stunden Arbeit. Mehr als zwanzig Ehrenamtliche seien dafür geworben worden.
Die Bereitschaftsabteilung, die nach 15 Austritten und elf Eintritten aktuell 27 Mitglieder zählt, habe im vergangenen Jahr etwa 3000 Stunden Sanitätsdienst geleistet, darunter, so berichtete Bereitschaftsleiter Günter Wagner, vor allem bei den Burgfestspielen und dem Bad Vilbeler Markt.
Judith Steinbrenner betonte in ihrem Jahresrückblick, dass Seniorentanz und Seniorengymnastik des DRK sehr gut angenommen würden.