Bad Vilbel. „Wir haben uns zusammengesetzt und in Ruhe beraten. Ergebnis: Wir machen weiter. Wenn auch zunächst mit etwas verminderten Aktivitäten“, erklärten Dr. Hans-Joachim Lotz, der zusammen mit Claudia Höcker-Brüggemann und Marlene Schröder-Greim den Stimmenerfolg der von ihnen vertretenen Bürgerinitiative „Innenstadt Bad Vilbel“ feiert.
Lotz, Höcker-Brüggemann und Schröder-Greim räumen ein, dass „die Bürgerinitiative den Bürgerentscheid formal nicht gewonnen hat, da das erforderliche Quorum von 25 Prozent knapp verfehlt wurde. Die deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger stimmten allerdings mit Ja und damit für die Ziele des Bürgerentscheids“. Gegenüber der Zahl der Unterschriften des Bürgerbegehrens von 3523 bedeutet die Zahl von 5641 Ja-Stimmen beim Bürgerentscheid eine Steigerung von über 60 Prozent. „Es bleibt festzuhalten: Seit 33 Jahren hat die CDU in Bad Vilbel zum ersten Mal eine öffentliche Abstimmung verloren. Das gibt Hoffnung“, triumphieren sie und lassen parteipolitische Ziele durchschimmern. Jetzt kündige Bürgermeister Tobias Utter „einen lebendigen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern“ an. Das komme, nachdem die Entscheidungen gefallen seien, „reichlich spät“. Doch die Initiative wolle „nicht mit Hohn antworten“, heißt es in der Presseerklärung. Man nehme aber in Zukunft die CDU beim Wort und werde fordern, dass „die Bürger in die weiteren Schritte der Entwicklung“ einbezogen würden, was man auch überprüfen wolle.
„Die überparteiliche Bürgerinitiative hat eine breite sachkundige Diskussion zur Innenstadtentwicklung in die Wege geleitet“ und viele Bürger wieder Anteil am Geschick Bad Vilbels nehmen lassen“, erklärten Lotz, Höcker-Brüggemann und Schröder-Greim. (sam)