Bad Vilbel. Alice Löw, Leiterin der Kita Gronau, hatte den Ortsbeirat und das Gronauer Magistratsmitglied Günther Bodirsky zur Vorstellung der neuen U3-Betreuung in die Kita eingeladen. Dort wurden die Anwesenden von der rührigen Kita-Leiterin umfassend über Betrieb, Kennzahlen, Erfolge, Sorgen der „Löwenburg“ informiert.
Zentrales Thema war die neu eingerichtete U3-Krabbelgruppe mit zunächst 10 Plätzen, die – wie auch die Kita selbst mit 75 Plätzen – mittlerweile zu 100 % ausgelastet ist. Bedauerlicherweise gebe es bei den U3-Plätzen in Gronau aber immer noch eine Warteliste von 20 Kindern. „Aber wenigstens beim Personal ist die Warteliste aufgelöst, denn seit 1. April ist die Belegschaft der Erzieherinnen durch einen kompetenten und auch ungewöhnlich schnell eingewöhnten Neuzugang wieder komplett“, freut sich Löw. Damit sei nun gewährleistet, dass das umfassende Angebot der „Löwenburg“ auf Dauer umgesetzt werden könne.
Alice Löw berichtet auch über die gute Zusammenarbeit mit der Gronauer Dependance der Stadt-schule. Aber auch mit Sorgen hielt die Kita-Leiterin nicht hinterm Berg, problematische rechtliche Vorgaben, aber auch ein in Teilen zu starren Bildungsplan erschwere die Aufgaben.
Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer und Magistratsmitglied Günther Bodirsky (beide CDU) lobten das seit mehr als 30 Jahren unermüdliche Engagement von Frau Löw und sagten zu, sich auch weiter in gewohnter Weise für die Kita „Löwenburg“ einzusetzen. „Mit den umfassenden Angeboten sind wir in Bad Vilbel an der Spitze, begleiten gesellschaftliche Veränderungen offensiv und schaffen damit unseren Bürgern einen Standortvorteil in der Region“, beschrieb Schäfer die besonders gute Situation in Gronau und Bad Vilbel. Unerklärlich war ihm, warum die Ortsbeiratsvertreter der SPD und FDP fehlten, „gerade bei der Vorstellung einer so wichtigen Einrichtung für die Gronauer Kinder.“
Die lange Warteliste betrachteten die Besucher als ein Problem, an dem gearbeitet werden müsse, auch wenn Bad Vilbel eine Vorreiterrolle in der Region inne habe und gut aufgestellt sei. „Es bleibt noch einiges zu tun, um die gesetzlichen Vorgaben ab 2013 einhalten zu können“, waren sich die Kita-Gäste einig. (sam)