Bad Vilbel. Nach dem 1:2 (1:1) gegen die Spvgg. Neu-Isenburg war Trainer Andreas Pfaff vom FV Bad Vilbel bedient: „Wir torpedieren mit aller Macht die gute Ausgangsposition, die wir nach der Winterpause hatten. Zum Schluss werden wir wahrscheinlich Neunter, und alles was uns bleibt ist, dass wir nicht abgestiegen sind.“ In der Tabelle der Fußball-Verbandsliga Süd fiel seine Mannschaft hinter Neu-Isenburg auf Platz sieben zurück.
Aus Pfaffs Sicht fehlt einigen seiner Spieler schlichtweg die Einstellung, um in dieser Liga bestehen zu können: „Ein paar von denen sind schon damit zufrieden, dass sie beim FV Bad Vilbel sind. Und zufriedene Spieler, das ist immer schlecht. Besonders schlimm ist es aber, wenn einer 19 oder 20 Jahre alt ist und zufrieden. Solche Leute brauche ich nicht.“
Eine gute halbe Stunde lang waren die Wetterauer die bessere Mannschaft. Die Führung durch Sven Kusebauch, der auf Flanke von Oleg Huwa traf (26.), war zu diesem Zeitpunkt verdient. Kusebauch hätte kurz darauf nach einer Hereingabe von Nuh Uslu sogar auf 2:0 erhöhen können, schoss aus kürzester Distanz aber weit über das Tor.
Mit der Zeit kam Neu-Isenburg besser ins Spiel. Und nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette konnte Bad Vilbels Torhüter Bugra Dursun den Ausgleich nur mit einem Foul hinauszögern – Sebastian Hess nutzte den fälligen Strafstoß zum 1:1 (44.).
Die Vorstellung seines Teams in der zweiten Hälfte war aus Pfaffs Sicht „einfach nur schlecht“. So sei Neu-Isenburg „ganz automatisch immer besser geworden“. Dennis Schwarz sorgte in der 52. Minute für die Gästeführung, die nur noch einmal auf der Kippe stand, als Redouane Sarouk aus drei Metern kläglich scheiterte. Enttäuscht war Pfaffs auch von seinen Einwechselspielern, von denen keine Impulse ausgingen: „Es spricht für sich, dass sie auf der Bank sitzen, nur wollen sie das nicht wahr haben.“ Hess sah in der 90. Minute noch die Gelb-Rote Karte. (rst)