Karben. Achtbar ist das 3:3 (1:2) beim zuletzt recht erfolgreichen FSV Fernwald sicher, so richtig voran aber bringt es den KSV Klein-Karben im Abstiegskampf der Fußball-Hessenliga nicht. „Dass es eine ganz schwere Kiste wird. Nur wenn wir so spielen wie in den letzten 20 Minuten in Fernwald, haben wir überhaupt eine Chance“, meinte Trainer Thomas Dechant zu den weiteren Aussichten seines Teams.
Die Wetterauer gingen beim derzeitigen 13. der Tabelle durch Baufeldt in Führung (7.) – und wussten damit gar nicht so recht etwas anzufangen. „Wir haben dann nur noch reagiert, gar nicht mehr Fußball gespielt, nur lange Bälle geschlagen. Das war total kopflos“, befand Dechant. Die Gastgeber wurden immer besser und wendeten durch Ehser (30.), König (36.) und Beck (47.) das Blatt völlig.
Mit der Einwechslung von Aljusevic und Strenkert kam dann aber doch noch einmal frischer Wind in die Klein-Karbener Aktionen. Besonders Aljusevic machte nach seinem laut Dechant „phlegmatischen“ Auftritt beim 0:3 gegen Marburg Werbung in eigener Sache – und zwar nicht nur mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 (73.). „Wir haben alles oder nichts gespielt und hätten am Ende sogar gewinnen müssen, was vor allem an den erfahrenen Spielern lag“, lobte Dechant. Kunisch erzielte auf Vorarbeit von Baufeldt das 3:3 (80.), später verpassten Yasaroglu (88.) und Baufeldt (90.) das Siegtor. (rst)