Bad Vilbel. „Als ich die Zahlen für den Jahresbericht zusammenstellte, war ich über die Menge unserer Proben und Veranstaltungen schon verwundert, denn da sah ich erst, dass wir doch eine ganz schöne Menge Zeit mit dem Verein verbringen“, stelle Erich König, der Vorsitzende der Stadtkapelle fest. Und er rechnete 35 Mitgliedern und Musikern bei der Jahreshauptversammlung vor, dass im vergangenen Jahr 76 Mal gemeinsam musiziert wurde und dass sich dazu aber noch monatliche Vorstandssitzungen sowie Besuche bei befreundeten Verbänden und Vereinen addieren.
2007 wird nicht weniger Arbeit anfallen. Denn nach Behebung eines Feuchtigkeitsschadens soll das Vereinsheim komplett renoviert werden, außerdem laufen die Vorbereitungen auf das Vereinsjubiläum 2008 schon auf vollen Touren. Sprichwörtlich mit Pauken und Trompeten soll dann gefeiert werden, dass die Stadtkapelle seit 125 Jahren Musik macht.
Der Verein hat das in Geschichte und Heimatkunde bestens bewanderte Vilbeler Allround-Talent, Altlehrer Walter Heil bereits dafür begeistern können, eine neue Festschrift zu erstellen. Deshalb sind die Mitglieder gerade dabei, alte Alben und Kartons nach Bildern von Proben und Auftritten zu durchforsten. Sie freuen sich aber auch über „antike Schnappschüsse“, die ihnen Bürger zur Verfügung stellen. Die Musiker sollen neue Uniformen bekommen, und auch über die Beschaffung von Jubiläums-T-Shirts wird nachgedacht. Der bereits im vorigen Jahr gegründete Festausschuss mit Rüdiger Gutmann, Uwe Landau, Alexander Heiker, Ralf und Michael Spiegler war auch in der Vorbereitung eines attraktiven Jubiläumsjahr-Programms schon sehr aktiv. Allerdings wollte das Gremium über „zwei dicke Knaller“, wie Gutmann es begeistert ausdrückte, vorerst noch nichts verraten.
„Wir haben uns fest vorgenommen, dass wir unser Jubiläum nicht nur als Pflichtübung abhaken, sondern den Bürgern der Stadt und unserem Publikum wirklich etwas Unvergessliches bieten“, versprach er und rückte schon damit heraus, dass intensive Gespräche mit Sponsoren laufen, um die „nicht unerheblichen Kosten“ zu decken.