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Religionen kennen lernen – Christen, Juden und Muslime zusammenbringen in den „Wochen gegen Rassismus“

Karben. Verschiedene Initiativen und Vereine beteiligen sich vom 15. bis 28. März wieder an den Internationalen Wochen gegen Rassismus und rufen zum Mitmachen unter dem Motto „Trialog der Religionen“ auf. Beteiligt sind neben den Arbeitskreisen des Gesprächskreises Prävention der Stadt Karben zudem Ausländerbeirat, Deutsch-Ausländischer Freundschaftskreis, Initiative Stolpersteine, Gewerkschaftsbund DGB, Kurt-Schumacher-Schule, Schulsozialarbeit, Berufsbildungswerk Südhessen, Polizeipräsidium Mittelhessen, Religionsgemeinschaften sowie der Gewerbeverein Karben.

Für 18. März, um 20 Uhr laden die Veranstalter ins evangelische Gemeindehaus, Westliche Ringstraße 11, nach Groß-Karben zum Trialog der Religionen ein. Die Bürger können mit Vertretern der drei großen Religionen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten sprechen. Auf dem Podium sollen Mustafa Eren, Imam der muslimischen Gemeinde Groß-Karben, Daniel Neumann, Direktor des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, und Pfarrer Konrad Schulz von der evangelischen Kirchengemeinde Rendel sitzen. Die Gesprächsrunde wird von Alf Haubitz vom Hessischen Rundfunk geleitet. „Dabei soll es darum gehen, Vorurteile abzubauen und einander kennen zu lernen“, sagen Karbens Sozialdezernent und Stadtrat Jochen Schmitt (SPD) und die Koordinatorin Gabriele Davis. „Es ist notwendig, dass wir mehr von unseren Nachbarn, mit denen wir Tür an Tür leben, erfahren“, hebt Hartmut Polzer von der Initiative Stolpersteine hervor. „Religionen haben das Potenzial zur Gewalt, aber auch zu Frieden und Toleranz“, betont Pfarrer Konrad Schulz. Die Schumacher-Schüler haben an Projekttagen die Chance, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. „Mit den ,Lifemakers‘ und dem ,Peoples Theater‘ sind junge, engagierte Leute bei uns zu Besuch“, so Schulsozialarbeiterin Anette Kehrbaum. (kre)