Bad Vilbel. Mehr als 200 Gäste amüsierten sich am Samstag beim närrischen Programm auf der Schoten-Sitzung. Befreundete Tollitäten gaben der ersten Bad Vilbeler Faschingsprinzessin Verena I. und ihrem Karnevalverein die Ehre. Mit lautem „Ahoi“ brachte Käpt’n Thomas Stöhr aus dem Rathaus das Narrenschiff auf Kurs. „Die Schoten feiern Karneval, es singt und tanzt der ganze Saal“, stellte der Bürgermeister fest, während Quellenkönigin Simone I. das Steuer für ihn übernahm. Aus den Augenwinkeln wachte der Christdemokrat genau, dass ihre Majestät, die eine hochstrebende Marie-Antoinette-Frisur zu ihrer Robe trug, das Steuer nicht an FDP-Mitbewerberin Gesine Wambach weiter gab, die als Herold am Käpt’nstisch fröhlich mit feierte. Beide mögen die närrischen Tollitäten beneidet haben, die ohne Wahlkampf regieren.
Das Kinderprinzenpaar der Sandhasen, Kathrin I. und Jonas I., Prinzessin Manuela Sodenia 62. aus Bad Soden und der Prinz von Homburg Dirk I. verliehen mit ihren Hofstaaten der Veranstaltung zusätzlich majestätischen Glanz.
Doch das waren der befreundeten auswärtigen Gäste auf der Bühne längst nicht genug.
Essen und Trinken gab’s auch bei den Schoten. Von den moderaten Preisen wird noch ein Teil für Haiti gespendet. Zeitweise war der Andrang so stark, dass sogar Verenas Hofmarschall Ulrich Schütz seine Uniform gegen die Küchenschürze eintauschte. Gut gesättigt genossen die Zuschauer die Tanzauftritte: Die sieben- bis elfjährigen „Sweet Cherrys“ vom Kneipp-Verein luden in die Disco einund Madame Jou-Jou mit ihrem reizenden Ensemble lagen vor allem die Männer zu Füßen.
Souverän leitete Sitzungspräsident Jürgen Müller die Veranstaltung, Tim Reuter steuerte Musik bei. Über ein Geschenk durfte sich Schoten-Vorsitzender Eric Geisler freuen. Er erhielt nach seiner Leistung 2009 Schwimmflügel für das nächste Luftmatratzen-Rennen beim Bad Vilbeler Quellenfest.