Karben. Den heimischen Singvögeln macht der Winter zu schaffen. „Es ist jetzt ganz wichtig, dass gefüttert wird“, sagt Jürgen Becker vom Naturschutzbund (Nabu) Karben. Amseln und Rotkehlchen, Spatzen und Finken hätten es als Bodenläufer schwer. „Sie finden keine Würmer, keine Sämereien und Grünzeug“, erklärt Naturschützer Becker.
Da hätten es die Meisen besser, weil sie an Bäumen auf Jagd nach Insekten gehen. In den Furchen der Baumrinde finden sie Nahrung: kleine Spinnen, Insektenlarven, Blattläuse. Doch sie verschmähen auch die energiespendende Nahrung wie Meisenknödel und Sonnenblumensamen nicht, die Vogelfreunde gerne im Garten oder auf dem Balkon auslegen.
Für die „Weichfresser“ wie Amsel und Rotkehlchen muss es aber etwas anderes sein. „Haferflocken sind prima“, sagt Becker und mischt schon einmal Rosinen unter. Wer Apfelschnitzen hinauslege, mache Amseln eine zusätzliche Freude. Vogelfutter für die einheimischen Singvögel wird im Handel in verschiedenen Qualitäten und Mischungen angeboten. (ado)