Schöneck/Gelnhausen. Rudolf Holz ist von Landrat Erich Pipa (SPD) mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet worden. Er erhielt es für „jahrzehntelanges beispielgebendes Wirken“.
Die Liste der Verdienste von Rudolf Holz ist lang. Der 1923 in Strachau/Niederschlesien geborene Büdesheimer, der 1945 als Heimatvertriebener nach Hessen kam, war unter anderem als Vorstand in verschiedenen Vereinen und Verbänden aktiv und engagierte sich über viele Jahre im sozialen Bereich. Der selbstständige Architekt trat bereits 1952 der Ortsgruppe Büdesheim des Sozialverbands VdK bei. Hier war er 20 Jahre im Vorstand. Im Jahr 1976 war Holz Gründungsmitglied des DRK Ortsverbandes Büdesheim, einige Jahre arbeitete er im Vorstand mit.
Im Mittelpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit stand aber der Sport: Seit 1957 ist er Mitglied des Versehrtensportvereins Frankfurt und betreut dort seit mehr als 50 Jahren Behindertensportgruppen. Außerdem leitet er seit 1960 Leichtathletiklehrgänge des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist er Prüfer für das deutsche Sportabzeichen.
„Besonderen Einsatz zeigte Rudolf Holz beim Bau des Vereinhauses der Versehrtensportgemeinschaft, hier führte er die Planung und Bauleitung ehrenamtlich durch“, sagte Landrat Pipa bei der Feierstunde im Main-Kinzig-Forum, zu der auch Schönecks Bürgermeister Luger Stüve (SPD) gekommen war.
Gemeinsam mit Holz, der mit Ehefrau Adele die Ehrung entgegennahm, wurde auch der 1937 geborene Gelnhäuser Erwin Schäfer ausgezeichnet. Er erhielt von Pipa die Verdienstmedaille für seine Leistungen beim Turnverein Gelnhausen. Seit 1947 ist er in diesem Mitglied und hat dort verschiedene Ehrenämter inne, ob als Jugendwart, Übungsleiter oder Vorstandsmitglied. (zlp)