Bad Vilbel. Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) hat den Eigenbetrieb Stadtwerke gebeten, treuhänderisch für die Stadt den Bau einer neuen Dreifeldhalle neben der bestehenden Dreifeldhalle am Schulzentrum zu betreiben. Hintergrund hierfür ist nach Angaben von Werkleiter Klaus Minkel, dass der Eigenbetrieb Kompetenz im Bau von kostengünstigen Turnhallen habe. Als Beispiel nennt er die Vereinshalle des Fun-Ball Dortelweil, die sich durch günstige Baukosten und Wirtschaftlichkeit im Betrieb auszeichne. Dass der Eigenbetrieb für die Stadt in die Bresche springt, ist nach den Worten Minkels darauf zurückzuführen, dass das städtische Bauamt zur Zeit durch die Aufgaben aus dem Konjunkturprogramm stark beansprucht ist.
Nach Abstimmung mit den Nutzern und Anliegern ist vom Eigenbetrieb die Ausschreibung durchgeführt worden. Das Ergebnis wird in Kürze durch Bürgermeister Thomas Stöhr in den Magistrat gebracht werden.
Für Januar wird mit der Bauantragstellung gerechnet, Baubeginn und auch Fertigstellung, so hofft man, sollen noch im nächsten Jahr stattfinden. Die Turnhalle werde nicht nur dem TV Bad Vilbel Entlastung und neue Möglichkeiten fürs Training bringen, sondern vor allem den Schulkindern zugutekommen, da der Bedarf an Sportstätten nicht zuletzt aufgrund des Nachmittagsunterrichts gestiegen sei. Der Bürgermeister ist nach eigenem Bekunden froh, dass er in Verhandlungen mit dem Wetteraukreis eine Kostenbeteiligung von einer Million Euro erreichen konnte. Der Kreiskämmerer, Kreisbeigeordneter Ottmar Lich (FWG), habe zugesagt, diese Summe in den Haushaltsplan des Wetteraukreises einzustellen.
Zurzeit wird laut Klaus Minkel überlegt, ob die Baupläne für diese Dreifeldhalle auch für den Heilsberg eine Planungsgrundlage sein könnten. Sobald die Stadt ihre finanziellen Vorleistungen aus dem Baugebiet Taunusblick durch Grundstücksverkäufe wieder hereinbekommen hat, soll nämlich ein Teil der Erlöse zugunsten des Turnhallenbaues auf dem Heilsberg eingesetzt werden. Dies war vom Ortsvorsteher Klaus Peter Schulz (CDU) als Anliegen für den Heilsberg in die Gespräche um die Ausweisung des Baugebiets Taunusblick eingebracht worden.
Abschließend erklärt Stöhr: „Es ist mein Bestreben, auch in Zeiten der Finanzkrise noch so viel wie möglich für die Stadt herauszuholen. Beide Dreifeldhallen werden einen Engpass in unserer Stadt beseitigen und die führende Position Bad Vilbels im Sportstättenbau in der Wetterau bestätigen.“ (dd)