Bad Vilbel. „Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr hat die Pflicht, mit klaren Worten die drohenden Konsequenzen aufzuzeigen, die das Bürgerbegehren gegen die Mediathek und ,Bad Vilbels Neue Mitte’ haben könnte. Er muss für die Umsetzung der Beschlüsse von Magistrat und Parlament mit deutlichen Argumenten kämpfen, um ,Bad Vilbels Neue Mitte’ als das zentrale Projekt der Entwicklung der Innenstadt mit der Mediathek als einen Schwerpunkt der Entwicklung Bad Vilbels zur Bildungsstadt umzusetzen“, erklärt Erster Stadtrat Jörg Frank. Das habe nichts mit Demagogie zu tun, sondern mit einem demokratischen Meinungsstreit, der wegen der Bedeutung der Sache hart geführt werden müsse.
Seit vielen Jahren ist in der Brunnenstadt bekannt und inhaltlich unstreitig, dass der bisher eher kleinteilig strukturierte Einzelhandel durch großflächige Angebote ergänzt und gestärkt werden muss, betont Frank. Schon seit dem Amtsbeginn von Dr. Stöhr zunächst als Erstem Stadtrat und später als Bürgermeister, habe er sich für die Schaffung eines Einkaufsmagneten in unserer Stadtmitte eingesetzt. Als Bau- und Liegenschaftsdezernent habe er auch die Bauleitplanungen betreut und die Grundstücksgeschäfte „so erfolgreich abgeschlossen, dass vom Cadillac bis zum Wasserweg alle Liegenschaften für ,Bad Vilbels Neue Mitte’ gesichert wurden.“ Das Stadtparlament hatte das wegen der überragenden Bedeutung für die Stadtentwicklung mehrheitlich unterstützt, erinnert Frank.
Die Zusammenhänge zwischen dem Standort der Mediathek, dem Bau des Einzelhandelsmagneten, dessen Frequentierung und der Stärkung von Bad Vilbel als Einkaufsstadt haben sich mittlerweile herumgesprochen. Frank: „Jeder in unserer Stadt weiß inzwischen, dass es ohne Mediathek keine Neue Mitte gibt und umgekehrt. Weil das Projekt so wichtig ist, können die rot-grün-linken Zerstörer und ihre Helfer so einen großen Schaden stiften, wenn über das Vehikel des Bürgerbegehrens gegen den Bildungsort Mediathek das gesamte Projekt der Neuen Mitte gekippt werden könnte“, macht der Erste Stadtrat deutlich. Bürgermeister Dr. Stöhr nehme seine Amtspflichten ernst und handele richtig, „wenn er mit deutlichen Worten das unverantwortliche Handeln der Mediatheks-Gegner aufzeigt sowie die Schädlichkeit dieses Handelns klar herausstellt“, erklärt Frank. (sam)