Karben. „Unser gemeinsames Ziel kann nur lauten, dass wir uns für ein konfliktarmes Zusammenleben in Karben einsetzen.“ Das sagte Jetty Sabandar, Vorsitzende des Ausländerbeirates. Zum Neujahrsempfang des Ausländerbeirates im Clubraum des Bürgerzentrums waren zahlreiche Vertreter politischer Gremien und Vereine gekommen: Neben Bürgermeister Roland Schulz (SPD) auch Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz (CDU), CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Beck, SPD-Vorsitzender und Sozialstadtrat Jochen Schmitt, Grünen-Fraktionschefin Ingeborg Rippen, dazu Ingrid Wheelhouse, Vorsitzende des Deutsch-Ausländischen – Freundschaftskreises und andere.
Nachdem Sabandar die Gäste namentlich begrüßt und an „Geburtstagskind“ Schulz Glückwünsche gerichtet hatte, blickte sie auf die Tätigkeit des Ausländerbeirates und themenbezogene Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. So begrüße der Ausländerbeirat die im letzten Jahr verabschiedeten Vorschriften zur Bleiberechtsregelung als ersten Schritt in diese Richtung.
Da jedoch nur ein Bruchteil der betroffenen Ausländer von den Regelungen profitiere, präsentierte Sabandar Verbesserungsvorschläge. „Wir schlagen eine Duldung für mindestens sechs Monate oder ein Jahr vor, um für die Menschen die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.“
Eine ihrer Aufgaben sehen die Mitglieder des Ausländerbeirates darin, den aus Eritrea und zumeist anderen afrikanischen Ländern stammenden Bewohnern des Asylbewerberheims in Rendel regelmäßig Besuch abzustatten. Anschließend gab Zaklina Vlaski von der Geschäftsstelle einen kurzen Überblick über ihre Tätigkeit, wie Anfragen von ausländischen Mitbürgern zu verschiedenen Problemen, Bearbeitung von Informationen der Behörden und Stiftungen sowie laufende Verwaltungstätigkeit.
Die Geschäftsstelle ist montags und dienstags zwischen acht und elf Uhr geöffnet. Vlaski berät Rat suchende Ausländer zu Fragen rund um Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen und Einbürgerungen. Anschließend stand das Beisammensein im Vordergrund. (kre)