Bad Vilbel. Die CDU-Stadtverordnetenfraktion hat sich in einer Klausurtagung mit der Mediathek über der Nidda befasst. Dr. Josef Maetz, Fraktionschef im Stadtparlament, ist überzeugt: Der Magistrat und die CDU-Mandatsträger haben sich bezüglich der Mediathek „an manchen Stellen bewegt oder zumindest Kompensationen geliefert“. Maetz teilte mit, der Baukörper ohne Steg sei demnach auf 20 Meter Breite reduziert worden. Auch die zulässige Höhe von zehn Metern werde mit 8,30 Metern nicht voll ausgenutzt. Die Brücke sei somit nicht höher als ein zweigeschossiges Haus, also kein „Monsterbauwerk“, wie in der politischen Debatte behauptet werde. Durch die Verschiebung nach Osten bleibe, so Maetz, eine Sichtachse zum Kurpark erhalten. Renaturierungsmaßnahmen an der Nidda in Richtung Westen glichen den gewässerökologischen Eingriff mehrfach aus. Der Fraktionsvorsitzende sprach sich dafür aus, „ernsthaft zu versuchen“, auf den Parkhausbau zu verzichten und dieses Problem durch eine Tiefgarage zu lösen.
Alle elf Alternativen, die geprüft worden seien, seien mit teils gravierenden Nachteilen verbunden. Mediathek und Neue Mitte ergänzten sich im Konzept. Es liege im Interesse der Innenstadt, wenn sich die Projektgegener nun bewegten, sonst drohe das Scheitern der Neuen Mitte, Einzelhandelsmagnete blieben aus, die Innenstadt könne nicht belebt werden, so Maetz.(zlp)