Karben. Mehr Anschlusssicherheit zur S-Bahn sollen Karbens Stadtbusse ab Dezember bieten. Zum Fahrplanwechsel will Betreiber Eberwein den Fahrplan umarbeiten, Verspätungen bekämpfen.
„Im Moment ist das eine Katastrophe.“ Ingeborg Strehl, Chefin des Busbetriebs Eberwein, nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Stadtbusse sind derzeit massiv von Verspätungen betroffen. Diesen will das Burg-Gräfenröder Busunternehmen den Kampf ansagen.
Hauptursache sind die vielen Baustellen in der Region, ob in Rendel oder Burg-Gräfenrode, Assenheim, Bad Vilbel oder Rosbach. Die im Fahrplan angegebenen Anschlüsse in Groß-Karben an die Bahnen der S 6 nach Frankfurt und Friedberg werden deshalb für die Fahrgäste immer wieder zu Wunschträumen.
Doch nicht allein die Baustellen sind schuld, räumt Strehl ein: Mit ihrer langen Route ist die Linie 26 von Bad Vilbel via Karben bis nach Ober-Rosbach besonders verspätungsanfällig. Berufsverkehr, Unfälle, Engstellen tragen ihr übriges bei. Deshalb will Eberwein nun grundlegend herangehen: Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember sollen die Fahrpläne für die Linie 26 völlig überarbeitet werden. „Wir überlegen sogar, die langen Fahrten der Linie am Bahnhof zu brechen“, berichtet Ingeborg Strehl. Derzeit brüten die Fachleute von Eberwein und der Stadt noch über mögliche Lösungen. Oberstes Ziel: Am Bahnhof Groß-Karben sollen die Fahrgäste zuverlässige Anschlüsse von und zur S-Bahn haben. (den)