Karben. Gesperrt wegen Einsturzgefahr: Seit Jahresbeginn kann kein Jogger und kein Radfahrer, kein Landwirt und kein Spaziergänger mehr die Nidda nahe des Einsiedelwäldchens überqueren. Die alte Brücke aus den 1930er-Jahren ist so unsicher, dass die Stadt Karben sie sperrte.
Ebenfalls seit Jahresbeginn drängen Landwirte und Ortspolitiker auf einen schnellen Ersatzbau. Wie schon der Burg-Gräfenröder Ortsbeirat kritisiert nun auch die Wöllstädter FWG die Sperrung. Sie sei „ärgerlich und unbefriedigend“, sagt Sebastian Briel.
Mindestens bis ins nächste Jahr hinein werde sich auch nichts ändern, erklärt Ekkehart Böing, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Niddaradweg im Karbener Rathaus. Unter dem Dach des Zweckverbandes wird der Neubau in Angriff genommen. Dafür übernimmt das Land 80 Prozent der Kosten. Bereits Ende vergangenen Jahres habe man mit den Planungen begonnen, erklärt Böing. „Sie laufen auf Hochtouren.“ Weil das Bodengutachten jedoch „erheblich erweitert werden musste“, habe es Verzögerungen gegeben. Denn es sei schwieriger gewesen als erwartet, tragfähige Bodenschichten zu ermitteln.
Als nächster Schritt solle nun die Genehmigungsplanung erarbeitet werden, erläutert der Stadtplaner in seiner Antwort auf eine Anfrage der Wöllstädter Freien Wähler. Dann werde auch klar, wie viel der Neubau genau koste. Böing ist optimistisch: „Der Zweckverband hofft, dass der Neubau 2010 umgesetzt werden kann.“ (den)