Zum Thema Mediathek in Bad Vilbel erreichten uns vier Leserbriefe sowie ein weiterer zur Nominierung von Dr. Stöhr als Bürgermeisterkandidat der CDU:
Seit Jahren sucht der Magistrat von Bad Vilbel nach einem Konzept zur städtebaulichen Aufwertung der Vilbeler Innenstadt, wie sich jetzt an der Diskussion um die Mediathek zeigt, noch ohne Erfolg. Die Überbauung des „Abwasserkanals“ Nidda mit einer Mediathek hat eine Diskussion ausgelöst, die zu einem positiven Ergebnis dieser Suche führen kann, wenn seitens des Magistrats die Vorfestlegungen, die den Bürgerinnen und Bürgern nur durch Nachfragen teilweise bekannt wurden und die so viel Misstrauen erzeugten, zugegeben und erläutert würde, wie viel Spielraum noch besteht.
Auch die Ausführungen des Schulleiters Peter Troitzsch zur Bedeutung der Mediathek helfen nicht weiter. Meint er es ernst mit seinen Ausführungen, müsste er eine Mediathek mitten in der Innenstadt, dort wo sich seine Schülerinnen und Schüler in der Stadt aufhalten, vorschlagen. Dies wäre die Frankfurter Straße zwischen Zentralparkplatz und altem Rathaus.
Hierfür stünde das Grundstück von Herrn Ströbel zur Verfügung. Herr Ströbel hatte dieses Grundstück noch zu Zeiten von Bürgermeister Biwer der Stadt zum Kauf angeboten. Hierauf hatte die Stadt jedoch nicht positiv reagiert, angeblich aus Geldmangel.
Auch Herr Wiechers hält das Ströbel’sche Grundstück für geeignet. Er hat wahrscheinlich den von ihm vermittelten Käufer, der bislang wohl kein tragfähiges Nutzungskonzept mit der Stadt Bad Vilbel baurechtlich vereinbaren konnte, für dieses Konzept noch nicht angesprochen. Er sollte im Interesse der Stadt den Investor unverzüglich ansprechen und ihn für den Bau der Mediathek an diesem Standort gewinnen.
Dann hätte der Investor langfristig gesicherte Mieteinnahmen, bekäme trotz Finanzkrise zu derzeit historisch einmalig niedrigen Hypothekenzinsen seine Finanzierung, damit die Stadt eine kostengünstigere Miete und könnte kurzfristig mit dem Bau beginnen und die Stadt Bad Vilbel bekäme ihre „Neue Mitte“ und das als „Schandfleck“ bezeichnete Ströbel’sche Areal wäre ein städtebaulich guten Situation zugeführt.
Winfried A. Weitzel, Bad Vilbel
LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.