Zur Ankündigung des CDU-Vorsitzenden Tobias Utter erneut Thomas Stöhr als Bürgermeisterkandidat zu nominieren:
Da hat Herr Utter in der Wahrnehmung etwas verwechselt, um nicht zu sagen: verdreht. Auch wenn der Bürgermeister sich wirklich aller ungebührlichen Wortmeldungen enthält, was für mich nicht fraglich ist, so kommen die meisten Sprüche unterhalb der politischen Gürtellinie doch eher aus seinen eigenen Reihen. Diese ewigen Unterstellungen, die Opposition würde sich im Ton vergreifen, bewirken aber ganz sicher, dass sich Bürger eher nicht in der Kommunalpolitik engagieren; zumindest dann nicht, wenn sie es nicht in der CDU tun wollen. Die letzten verbalen und schriftlichen Entgleisungen kamen jedenfalls nicht aus den Reihen der Opposition. Mag der Herr Utter doch noch einmal in sich gehen und seine Wertung über Bürger und Lokalpolitiker überdenken, die sich anders politisch orientieren als er selbst.
Stefan Grabert, Bad Vilbel
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