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Mut zur Mediathek

Ängste und Befürchtungen um Nidda und Park bestimmen mittlerweile die Diskussion über den Mediathek-Entwurf von Professor Angerer in Bad Vilbel. Das Ungewohnte wird abgelehnt. Damit verhindert man einen städtebaulichen Schub zur notwendigen Belebung der Innenstadt. Zukunftsorientierte Projekte erfordern Mut und Neugier. Professor Angerer hat ein Projekt mit Vision vorgestellt, mit hohem städtebaulichen Anspruch. Die Mediathek fördert als Brückenbauwerk die Integration der Stadtteile dies- und jenseits der Nidda. Das Projekt stellt die Weichen zur dynamischen Entwicklung der Stadtteile, wo Neu und Alt zu einem Ensemble zusammenwachsen können und die Nidda in die Stadt eingebunden wird. Dem Gegenentwurf von Architekt Groll fehlt die Komponente zur Verbindung der Stadtteile beiderseits der Nidda. 2006 wurde der Entwurf mit Büchereibrücke bereits vorgestellt. Der Bürgermeister erhielt damals das Mandat zugunsten der Mediathek. Hoffentlich realisiert er trotz Gegenwind den Entwurf Angerers, bevor wir nach Frankfurt orientiert werden.

Hans-Erich Grandjean,

Bad Vilbel

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