Karben. „Da kam ganz viel zusammen“, seufzt SPD-Vorsitzende Christel Zobeley. Zum einen habe der bundesweite Trend gegen SPD-Kandidat Jochen Schmitt gearbeitet. Er kam auf 46,3 Prozent. Auch sei die Stimmung in Karben so gewesen, dass „die Wähler wollten, dass die Streitigkeiten zu Ende gehen“, schätzt Zobeley.
Die Genossen und Jochen Schmitt hätten den Wählern „viel angeboten“ und „im Wahlkampf viel gemacht“. Doch stelle sich nun die Frage, warum die SPD „damit nicht die Menschen erreichte“, sagt Christel Zobeley. Wenngleich SPD-Fraktionschef Thomas Görlich die Karbener Genossen vor allem im Bundestrend sieht. Deshalb müsse sich die Partei nach der Ursachenforschung auf den Kommunalwahlkampf 2011 konzentrieren.
Wie geht es nun mit Jochen Schmitt weiter? „Ich bin ja noch im Amt“, sagt er. Seine Amtszeit läuft mit dem September 2010 aus. Derzeit überlegt er, wieder in seine alte Arbeit als Rechtsanwalt einzusteigen. (den)