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Die Wahlurnen stehen bereit – 22 836 Bad Vilbeler Bürger können am Sonntag, 27. September, über den neuen deutschen Bundestag abstimmen

Bad Vilbel. Genau 22 836 Bad Vilbeler können am 27. September über den neuen Bundestag abstimmen. Bei der Wahl 2005 waren es erst 22 391. Etwa 3300 Wähler haben bereits die Briefwahl beantragt. Dazu haben sie nach Auskunft von Wahlleiter Walter Lassek noch bis Freitag, 25. September, 18 Uhr im Bürgerbüro Gelegenheit.

Bei plötzlicher Erkrankung können sich Wahlwillige am folgenden Samstag von 10 bis 12 Uhr und sogar noch am Wahlsonntag bis 15 Uhr von einem Bevollmächtigten die Briefwahlunterlagen abholen lassen. Wer am Wochenende unterwegs ist, kann mit seinem Wahlschein auch ein beliebiges anderes Lokal des Wahlkreises 177 aufsuchen.

In Bad Vilbel sind 250 Wahlhelfer in den 26 Bezirks- und vier Briefwahl-Lokalen tätig. Nachwuchssorgen hat Lassek nicht. Neben vielen städtischen Bediensteten machten auch sehr viele junge Leute mit. Vor Jahren habe man am Büchner-Gymnasium Werbung für die Wahl gemacht, das habe sich herumgesprochen. Auch der Obulus von 55 Euro spiele eine Rolle. Erstaunlicherweise, so Lassek kämen von den Parteien nur wenige Interessenten.

Zum ersten Mal wählen dürfen am 27. September in Bad Vilbel 101 Leute, davon 56 männlich und 45 weiblich. Die Zahl der Wahlberechtigten, die seit der vorangegangenen Bundestagswahl 2005 volljährig geworden sind und deswegen erstmalig an einer Bundestagswahl teilnehmen dürfen, beträgt 729 Leute, davon 359 männlich und 370 weiblich, erläutert Hauptamts-Mitarbeiterin Elke Bär.

Weil zwei Stimmen ausgezählt werden, rechnet der Wahlleiter erst ab 20 Uhr mit endgültigen Ergebnissen. So auch Bauamts-Mitarbeiter Werner Vogel, der seit 1987 Wahlvorstand in Gronau ist und schon 30 Urnengänge überwachte. Genau achtet er auf das Wahlgeheimnis.

Auch unter den Tischen müsse Sichtschutz sein, sonst lasse sich erkennen, auf welcher Seite der Wahlzettel bearbeitet werde. Vogels Wahltag ist lang: von 7.30 bis nach 20 Uhr, bis Wahllisten und Wählerverzeichnisse wieder im Rathaus sind. Es könne auch gesellig sein, wenn man im Wahllokal Leute treffe, die man lange nicht gesehen habe. Seite 3