Bad Vilbel. In einem einstimmig beschlossenen Antrag forderte die CDU in der jüngsten Ortsbeiratssitzung, die Regenwasserrinnen im Erlenring wieder herzustellen.
Nach Rohrverlegungsarbeiten in den vergangenen Monaten habe die beauftragte Firma die Rinnen einfach mit Asphalt zugegossen. Die Folge: Es bestehe jederzeit die Gefahr, dass Regenwasser über die niedrigen Bordsteine auf den Fußweg und von dort in die Gärten und Garagen der Anwohner laufe.
„Wir können uns nicht vorstellen, dass diese Ausführung so in Auftrag gegeben wurde, und bitten um eine fachgerechte Nachbesserung“, argumentierte die CDU-Fraktion in der Begründung ihres Antrages. Bei dieser Gelegenheit könnte auch der Straßenbelag komplett erneuert werden, wie dies seit Jahren im Falle einer fälligen Leitungs-Sanierung in Aussicht gestellt werde.
Vorsorglich wies der Ortsbeirat darauf hin, dass sich eine ähnliche Ausführung im Mühlengrund nicht wiederholen dürfe. Ein Anwohner kündigte an, im Winter seine Räum- und Streupflicht zu verweigern, wenn Wasser, das über den Gehweg laufe, gefriere.
Bauamtsleiter Erik Schächer teilte mit, die lange Zeit als Abflussrinnen verwendeten relativ dünnen Platten seien nicht mehr eben gewesen und deshalb entfernt worden. Kleine, stabile Würfelsteine, wie sie nun bei Straßenneubauten verwendet würden, hätten nachträglich in der kurvigen Steigung nur schwer bis an den schiefen Gehweg heran eingebaut werden können. Um einen geordneten Wasserablauf zu gewährleisten, habe die Stadt es deshalb vorgezogen, die Asphaltschicht bis an den Bordstein heranreichen zu lassen.
Bauamtsleiter Schächer zeigte Verständnis für die Bedenken und Ängste der für Überschwemmungen sensibilisierten Anwohner. „Wir werden uns das noch einmal angucken“, sagte er. Doch mehr versprechen wollte er nicht. (bep)