Bad Vilbel. Mit zirka 140 Einsprüchen gegen die zweite Änderung des Bebauungsplans „Auf der Scheer“ und den Bau des umstrittenen Stada-Hochregallagers in Dortelweil-West beschäftigt sich derzeit das Bauamt nach Angaben von Stadtbaurat Dieter Peters (parteilos).
Etwa 30 bis 40 Prozent der Eingaben seien identisch, so Peters. Dabei handelt es sich offenbar um eine vorbereitete Stellungnahme von der Interessensgemeinschaft „Anwohner gegen Hochregal“, die in Dortelweiler Briefkästen verteilt worden ist. In dem DIN-A-4-Schreiben wenden sich die Initiatoren gegen die „riesige Lagerhalle“, die den Bewohnern der angrenzenden Wohngebiete „nicht zuzumuten“ sei, weil es dadurch zur Störung der Nachtruhe, Luftverschmutzung und Lärm durch den Lkw-Verkehr sowie insgesamt einer „negativen Veränderung der Wohn- und Lebensqualität“ komme. Zwischen Wohn- und Gewerbegebiet sei eine Abstufung durch Mischbebauung erforderlich. In der Interessensgemeinschaft gibt es derzeit Überlegungen, ein Bürgerbegehren gegen den Bebauungsplan zu starten. Im Bauamt werden die Stellungnahmen nun gesichtet. Dies soll bis zum Frühjahr abgeschlossen sein, teilt Peters mit. Danach gebe es eine Abwägung der Argumente, Änderungen im Bebauungsplan seien noch möglich. Anschließend müsse das Stadtparlament die Satzung beschließen. Ob die Bagger noch in diesem Jahr rollen, kann Peters nicht bestätigen. Dies habe die Stada so geplant, doch gebe es bislang noch keine konkreten Pläne für den Baubeginn. (dd)
Weitere Informationen im Internet unter www.dortelweil-hochregal.de.