Karben. „Wer Brennspiritus ins Grillfeuer gießt, setzt Menschenleben aufs Spiel.“ Mit solch markanten Merksätzen machte die Freiwillige Feuerwehr Burg-Gräfenrode beim Tag der offenen Tür auf Möglichkeiten der Vorsorge rund um Brände und Unfälle aufmerksam. „Wir geben den Besuchern auch die Möglichkeit, unsere Fahrzeuge anzuschauen“, sagte Wehrführer Norbert Meisinger.
Die Besucher saßen unter schattenspendenden Sonnenschirmen und konnten zwischen Gegrilltem und hausgemachter Erbsensuppe wählen; am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen. Das vor Kurzem nach Roggau gezogene Mütterzentrum stellte seine Arbeit an einem Stand vor, dort konnten sich die Kinder schminken lassen.
Alexander Fröhlich von der AG Brandschutzaufklärung informierte nebenan nicht nur über geeignete Methoden, die Grillkohle zum Glühen zu bringen. Er beriet die Bürger auch in Fragen rund um Brandmelder. Zudem warb die Feuerwehr für die vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat initiierte, bundesweite Kampagne „Runter vom Gas“ (www.runter-vom-gas.de). „Das Ziel der Kampagne liegt auch in unserem Interesse, damit es erst gar nicht zu schweren Verkehrsunfällen kommt“, erklärte Fröhlich.
Im Ernstfall kann die Einsatzabteilung auf 29 Mitglieder zurückgreifen, darunter zwei Frauen; der Förderverein zählt rund 400 Mitglieder. Um den Nachwuchs brauchen sich die Verantwortlichen der Wehr in Roggau derzeit keine Sorgen zu machen. „Bei der Jugendfeuerwehr haben wir in letzter Zeit einen regelrechten Boom erlebt“, berichten Meisinger und Jugendwartin Beate Spieckermann.
So sind dort 18 Jungen und fünf Mädchen im Alter von zehn bis 17 Jahren aktiv; zudem gibt es eine Bambini-Gruppe für die Sechs- bis Zehnjährigen. Ihnen wird das Gefühl gegeben, dazuzugehören, packen doch auch die Nachwuchswehrler mit an. (kre)