Schöneck. „Das Gelände hier am Sportplatz eignet sich bestens für eine solche Veranstaltung unter freiem Himmel“, erklärte Dietmar Böhmert, Vorsitzender des Fördervereins. Und tatsächlich stehen die nächsten Häuser ein ganzes Stück von dem Sportplatz weg, so dass sich Anwohner kaum von der Musik gestört fühlen konnten.
So rockte die Band „Boom“ mit dem ersten Lied gleich ordentlich los. Die Musiker kommen aus Schöneck, Nidderau, Frankfurt und Umgebung. Sie covern Songs von Guns ’n‘ Roses, Status Quo, ZZ Top und anderen bekannten Künstlern. Jacky Stübner und Steven Hasemann sind die beiden Sänger von „Boom“. „Durch zwei Stimmen haben wir mehr Möglichkeiten bei der Auswahl an Songs“, sagte Stübner. So kam seine tiefere Stimme etwa bei „Born To Be Wild“ von Steppenwolf zum Einsatz, das den Auftakt bildete.
Am frühen Abend waren es nur Wenige, die sich als Publikum eingefunden hatten. „Wir hoffen, dass noch ein paar mehr Gäste kommen“, sagte Holger Caspar vom SV Oberdorfelden. Der Verein zählt die stolze Zahl von 700 Mitgliedern. Außer der Fußballabteilung – zu denen auch Damen- und Mädchen-Mannschaften zählen – gibt es weitere sportliche Angebote. So werden Leichtathletik, Judo, Basketball, Bauchtanz, Gymnastik, Kinderturnen, Seilspringen – „Rope-Skipping“ genannt – angeboten.
Während manche Vereinsmitglieder beim Glas Bier noch über die ersten Bundesliga-Spiele nach Saisonauftakt diskutierten, füllte sich die Fläche vor der Bühne nach und nach mit Rockfans vorwiegend im mittleren Alter. Zu den jüngsten Gästen zählten Svenja (15), Marlin (15) und Leander (14). „Nein, tanzen wollen wir nicht“, sagten die Jugendlichen aus Nidderau, Altenstadt und Büdesheim übereinstimmend. Sie seien aber durchaus wegen der Musik gekommen. „Am besten gefallen uns die Lieder von AC/DC“, erzählten die Freunde, die an der Musikschule Nidderau-Schöneck-Niederdorfelden selbst in einer Band spielen.
Unter den zahlreichen Festen des Vereins im Jahresablauf – etwa dem Tanz in den Mai – habe man nun erstmals diese Rocknacht unter freiem Himmel veranstaltet, erzählten Caspar und Böhmert. „Wenn es von den Besuchern gut angenommen wird, gibt’s im nächsten Jahr wieder eine, dann vielleicht sogar mit zwei Bands“, kündigte Böhmert äußerst zuversichtlich an. (kre)