Karben. Der KSV Klein-Karben hat sich am 90. Geburtstag des Hünfelder SV als netter Gast erwiesen. Mit 0:2 (0:2) unterlagen die Wetterauer in der Röhnkampfbahn. Kowalski (11.) und Friedel (25.) trafen für Hünfeld, das beim Abschluss der beiden englischen Wochen in der Fußball-Hessenliga in der ersten Halbzeit vor 300 Zuschauern die deutlich bessere Mannschaft war. „Wir haben keinen Rhythmus gefunden und lagen schon zurück, ehe wir richtig auf dem Platz waren. Die ersten 20 Minuten haben wir komplett verschlafen“, erklärte KSV-Trainer Rompel.
Sein Hünfelder Kollege Oliver Bunzenthal, der wie Rompel einst auch für Eintracht Frankfurt die Schuhe schnürte, konnte hingegen zufrieden sein. Hatte sein Team doch die von ihm geforderte „körperliche Präsenz und Kampfbereitschaft“ an den Tag gelegt und frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt.
Im zweiten Abschnitt bekamen die rund 300 Zuschauer vom Gästeteam etwas mehr zu sehen. Fabian Kallee hatte zwar noch eine Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen, das Spiel bestimmte nun aber Klein-Karben. Richtig gute Chancen allerdings hatte Rompels Team nicht.
„Im Moment ist es halt so, dass wir ordentlich spielen, aber vor dem Tor nicht besonders gefährlich sind“, räumte der Coach ein. Der Sieg der Gastgeber sei deshalb „absolut verdient“. In Klein-Karben müsse man jetzt einfach Geduld haben und mit den jungen Leuten weiter konzentriert arbeiten: „Es gibt aber auch vermeintliche Leistungsträger, die ihre Form bald finden müssen. Darüber werden wir sprechen“, kündigte Rompel an.
In der Schlussphase sahen Klein-Karbens Kevin Simmons (75.) und der Hünfelder Niklas Rehm (85.) in der nicht mehr besonders spannenden Partie noch die Gelb-Rote Karte. (rst)