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CDU-Kandidatin Puttrichauf Entdeckungsreise

Bad Vilbel. Ein Mammutprogramm absolvierte CDU-Bundestagskandidatin Lucia Puttrich, als sie während ihrer Sommertour durch die Wetterau Bad Vilbel besuchte. „Obwohl ich glaube, so vieles zu kennen, entdecke ich immer wieder neue Perspektiven“, sagte sie. Nachdem Ortsvorsteher Jockel Schatz Puttrich in Begleitung von Bürgermeister Thomas Stöhr durch die Massenheimer Auenkunst geführt hatte, wunderte sie sich in der Firma Schaarschmidt, welche Serviceleistungen bis hin zum Testen von Bodenbelägen ein Gebäudereinigungsunternehmen erbringt. Sie hörte Klagen der Unternehmensleitung über bürokratische Regelungen, die in der Praxis schwer einzuhalten seien, und versprach, sich für praxisorientierte Anpassungen einzusetzen.

Bei ihrem Rundgang an der Nidda staunte Puttrich über die Renaturierung auf drei Kilometern Länge, die Gewässerökologe Gottfried Lehr und Steffen Hartmann von der bauausführenden Firma erläuterten. Nur weil alle Beteiligten – Gerty-Strohm-Stiftung, Stadt und Land – an einem Strang zögen, habe aus kleinen, ehrenamtlichen Einsätzen dieses Millionenprojekt werden können; „eine Entwicklung, die einzigartig in Deutschland ist“, so Lehr. Puttrich hält es „gerade für eine Stadt vor den Toren von Frankfurt für wichtig, Naturschutz und Naherholung zu verbinden“.

Vom neuen Kinderzentrum in Gronau, das als Pilotprojekt für den Bildungsplan Null bis Zehn läuft, zeigte sich die CDU-Kandidatin ebenfalls beeindruckt. Respekt zollte sie dem Raum- und Pädagogik-Konzept und dem Engagement der Erzieherinnen.

An weiteren Stationen erläuterte Stadtmarketing-Vorsitzender Kurt Liebermeister das Graffiti-Projekt seines Vereins, das illegales Sprayen erfolgreich reduziere. Er führte Puttrich durch das Römermosaik und auf den Römerbrunnen. Von dort lief sie zum Dottenfelderhof, wo sie sich über dessen Funktion als Landbauschule und Zweigstelle des Instituts für biologisch-dynamische Forschung, über den landwirtschaftlichen Betrieb und die Vermarktung informierte. Aufmerksam hörte sie von den Erweiterungsplänen des Hofes. Weitere Räumlichkeiten zur Unterbringung von Schülern und eine größere Saatguthalle seien erforderlich.

Nächste Station war die Baustelle des Hauses der Begegnung, die Ehrenbürgermeister Günther Biwer vorstellte. Den Abschluss bildete ein Besuch beim Fun-Ball Dortelweil, dem mit 3500 Mitgliedern stärksten Sportverein der Wetterau. „Ich habe Bad Vilbel heute aus ganz neuen Perspektiven kennen gelernt“, freute sich die Bundestagskandidatin. (bep)