Karben. „Besorgt“ sei sie, schreibt Lisa Gnadl. „Weil die neuerliche Prüfung der Trassenvarianten für den Karbener B 3-Ausbau eine Zeitverzögerung für das gesamte Projekt bedeutet.“ Von SPD-Bürgermeisterkandidat Jochen Schmitt habe sie sich über die vom Bund vorgeschlagene Variante – jeweils eine enge Umfahrung des Okarbener Wohngebietes Straßberg und des Berufsbildungswerkes Südhessen (BBW) – berichten lassen. Eine konkrete Wertung dessen, dass die Koalition aus CDU, FWG und FDP diese Lösung verwarf, nimmt Lisa Gnadl nicht vor. Vielmehr macht die Abgeordnete nun via Landtag Druck: Sie hat eine Kleine Anfrage gestellt und will von Hessens Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) nun die Hintergründe wissen, warum die Kärber die Lösung ablehnten.
„Für die Karbener Anwohner bedeutet eine weitere Verzögerung eine immense Verkehrsbelastung nach Inbetriebnahme der Umgehungsstraßen in Friedberg und Wöllstadt“, warnt Gnadl. Auch erwähnt sie, dass die Trassendiskussion nun „schon sieben Jahre“ dauere. Auf die Antworten aus Wiesbaden dürfen die Karbener gespannt sein, wird damit zweifelsohne auch das Verhalten im örtlichen Rathaus eine Rolle spielen. Denn eine der Fragen von Gnadl lautet: „Wieso hat das Land Hessen in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium eine Vorzugsvariante vorgeschlagen, die in der Stadt Karben nicht durchsetzungsfähig ist?“ (den)