Bad Vilbel/Wetterau. Die Förderung der Musikschulen ist schon seit Jahren fester Bestandteil der Kulturpflege und für Kulturdezernent Landrat Joachim Arnold zählt sie zu den kulturpolitisch wichtigsten Aufgaben des Kreises. Im vergangenen Jahr hatte der Kreistag den jährlichen Förderbetrag von 100000 Euro auf 125000 Euro erhöht. Diesem Beschluss ließ der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung Taten folgen und vergab die diesjährigen Zuwendungen an die fünf Wetterauer Musikschulen. Die einzelnen Beträge in Höhe von rund 20000 Euro bis rund 30000 Euro basieren auf einem speziellen Finanzierungsschlüssels.
Mehr als 7700 Schülerinnen und Schüler besuchen eine der fünf Wetterauer Musikschulen und lernen Flöte, Klavier oder Geige. Musikschulen leisten eine wertvolle pädagogische, kulturelle und soziale Arbeit, gleichzeitig ist ihre finanzielle Situation nicht immer leicht. Um ihnen die Möglichkeit zu geben mit tragfähigen Konzepten die Zukunft zu sichern hat der Wetteraukreis vor einigen Jahren gemeinsam mit den Musikschulen ein Förderprogramm entwickelt. Grundlage ist ein Berechnungsschlüssel, in den ganz bestimmte Kennzahlen einfließen. Dazu zählen unter anderem die Anzahl der Schüler, die Kosten pro Wochenstunde oder besondere finanzielle Belastungen wie Kosten für Strom oder Heizung. Auf der Grundlage dieses Schlüssels liegt die Förderhöhe der einzelnen Höhe zwischen 20.000 Euro und 30. 000 Euro.
Fünf Musikschulen kommen in den Genuss der Förderung: Bad Vilbel, Butzbach, Bad Nauheim, Büdingen und Friedberg. Sie alle gehören als öffentliche Musikschulen dem Verband deutscher Musikschulen an und erfüllen somit genau festgelegte Standards in Bezug auf Gemeinnützigkeit, Schulprofil und Schulstruktur, Leistungsspektrum sowie Qualifikation der Lehrkräfte. (pdw/sam)